Bioprinting: Wie 3D-Druck die Medizin beeinflusst
Die künstliche Herzklappe für Babys, so winzig, dass sie eine Pinzette kaum gehalten werden kann, wurde in einem modernen 3D-Drucker erschaffen. Ute Schepers, die am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Bereich Funktionelle Grenzflächen arbeitet, erklärt, dass jeder benötigte Bestandteil für die spätere Implantation vorhanden sei.
Das Material, das für die Herstellung verwendet wurde, stammt von speziell für Kollagen züchtenden Bakterien. „Ursprünglich war diese Technologie für Lippenfüller gedacht“, ergänzt die Leiterin der Abteilung Chemische Biologie. In künftigen Entwicklungen soll dieses Gewebe mit Zellen des jeweiligen Patienten kombiniert werden.
Zukunftsperspektiven des Bioprintings
Die Fangemeinde des Bioprintings ist groß und sieht in dieser Technologie großes Potenzial. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte Bioprinting zur Lösung dringlicher Probleme im Gesundheitswesen beitragen, indem es beispielsweise ermöglicht, menschliche Organe und Gewebe effektiv zu reparieren oder zu ersetzen.
