Tech-Giganten investieren Milliarden in KI nach beeindruckenden Quartalszahlen

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Tech-Giganten investieren Milliarden in KI nach beeindruckenden Quartalszahlen

Microsoft setzt auf Fusionstechnologien, Meta begeistert mit Zahlen

von hei/kro, Frankfurt

Nach einer Phase, in der die Umsätze und Gewinne deutlich gestiegen sind, zeigen sich die US-Technologieriesen Microsoft und Meta optimistisch über zukünftige Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Beide Unternehmen planen, ihre Ausgaben für KI-bezogene Software und Infrastruktur erheblich zu steigern.

Microsofts Expansion: Der Windows-Konzern hat im letzten Finanzjahr das erste Mal über 100 Milliarden Dollar Gewinn erzielt – ein Anstieg von 16%. Im letzten Quartal erreichte der Umsatz ein Plus von 18%, während der Gewinn sogar um fast ein Viertel anstieg. Für das laufende Quartal soll Microsoft ganze 30 Milliarden Dollar investieren, und für den gesamten Finanzzeitraum werden sogar etwa 120 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Das ist das Dreifache dessen, was 2023 vorgesehen war.

Meta erreicht Gewinne von 36%: Auch Meta schlägt mit einem Gewinnanstieg von 36% im zweiten Quartal (auf 18,3 Milliarden Dollar) die Erwartungen der Wall Street. Das Unternehmen, zu dem Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, hat für 2025 sogar ein Budget von bis zu 72 Milliarden Dollar für KI eingeplant. Trotz konjunktureller Unsicherheiten sprudeln die Werbeeinnahmen weiterhin. Anleger reagierten begeistert: Die Aktie von Meta stieg nach den Firmenzahlen um 11%, und auch Microsoft konnte sich mit einem Kursplus von über 8% zum Handelsstart deutlich positiv präsentieren.

Helion und die Fusionstechnologie: Die Investitionen von Microsoft fördern auch das amerikanische Fusions-Start-up Helion. Dieses hat in Washington mit dem Bau einer kommerziellen Fusionsenergieanlage begonnen. Ein Stromliefervertrag mit Microsoft wurde bereits vor zwei Jahren abgeschlossen, und die Produktionsaufnahme ist für 2028 geplant. Helion wird unter anderem von Sam Altman, CEO von Open AI, und Softbank unterstützt und gehört zu den wenigen Start-ups im Fusionssektor, die über 1 Milliarde Dollar Kapital eingesammelt haben.

Da der Energiebedarf der Rechenzentren exponential wächst, sieht man dies als potenzielle Wachstumsbremse für KI-Anwendungen. Ein kürzlich durch das Marktforschungsunternehmen Gartner veröffentlichtes System warnt, dass bis 2027 die Energieversorgung möglicherweise nicht ausreicht und 40% der Rechenzentren darunter leiden könnten. Bis zum Jahr 2030 wird ein Anstieg des Strombedarfs auf etwa 950 Terrawattstunden in den Rechenzentren geschätzt.

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