Die wirtschaftliche Lage im Osten ist alles andere als rosig. Fachkräftemangel, übertrieben bürokratische Hindernisse und immer weiter steigende Preise – das alles sorgt für viel Unsicherheit. Und viele im Osten fragen sich: Wie soll das alles gutgehen?
Der Osten kann nicht pauschal verurteilt werden
Früher konnten wir uns entspannter mit wirtschaftlichen Themen beschäftigen, doch mittlerweile ist das kaum noch machbar. Die ständige Sorge um Arbeitsplätze und finanzielle Sicherheit frisst viele auf. Dank Menschen wie Heinz Skorwider, einem Medien- und Werbeberater, werden diese Gedanken jetzt öffentlich geäußert.
In seinem Facebook-Beitrag wird er deutlich. „Das hier ist kein Angriff auf alle Ostdeutschen“, macht er gleich zu Beginn klar. Doch er hat eine Message: „Jahrelang höre ich, wie Ausländer alles abstauben – Geld, Wohnungen, Renten. Aber wir bekommen nichts!“ Oder wie er es nennt: Absoluter Blödsinn! Er kann das ständige Jammern nicht mehr hören, vor allem nicht aus den neuen Bundesländern.
Seiner Meinung nach sei die Wut auf Migranten absolut ungerechtfertigt. Denn Asylbewerber haben in den ersten Jahren überhaupt keinen Anspruch auf Bürgergeld oder Renten, müssen oft in Heimen wohnen und sind somit eher in einer schwierigen Lage. Die Grundaussage von Skorwider ist klar: Es sei der falsche Weg, den persönlichen Ärger an den Menschen mit Migrationshintergrund auszulassen.
Wer bekommt wirklich das große Geld?
Laut ihm seien die wahren Profiteure nicht die Flüchtenden, sondern die großen Unternehmen und lästige Steuervermeider. Warum das Gejammer so laut wird? „Es ist einfach“, sagt er. Und wer genau hinschaut, der merkt schnell, dass der frühere „abgehängte Osten“ so nicht mehr stimmt. Schließlich sind seit 1990 über 2000 Milliarden Euro aus dem Westen in den Osten geflossen. Über diese Summe wurde auch investiert, ohne gleich was zurückzubekommen.
Nun fragt er sich, wie es zu einer hohen Zustimmung für die AfD im Osten kommt: „Wir haben solidarisch investiert, und warum? Der Dank für diese Unterstützung?““, dann sind die impulsiven Kommentare nicht weit. Frauen aus der Community lassen nicht lange auf sich warten und sagen, das sei nicht alles so mies, wie Skorwider darstellt – schließlich wurde auch im Osten ordentlich Geld verdient.
Besonders frappierend ist eine Nutzerin, die mit den Worten: „Man sollte das Geld zurückfordern von der Treuhand, die die DDR an die Reichen verkauft hat.“ Die Diskussion nimmt ihren Lauf, und viele unterstützen Skorwider, um endlich klare Worte zu hören. Der Punkt bleibt jedoch: Mit einfachen Antworten lassen sich komplexe Probleme nicht lösen. Das ständige Gejammer und die Suche nach einem Schuldigen können die gefährlichen extremistischen Tendenzen nicht entschuldigen.
