Psychiater warnt: Kultur prägt Gewaltbereitschaft von Migranten

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Der Psychiater Frank Urbaniok hat die polizeilichen Kriminalstatistiken Deutschlands, Österreichs und der Schweiz analysiert und warnt vor einer Gefährdung des sozialen Friedens.
Die Analyse von Kriminalstatistiken in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch Psychiater Frank Urbaniok beleuchtet ernsthafte Gefahren für den sozialen Frieden.

Frank Urbaniok, ein erfahrener forensischer Psychiater, hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Straftäter begutachtet und kennt daher die düsteren Seiten der menschlichen Psyche. Bis 2018 war er Leiter des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes im Kanton Zürich und ist mittlerweile Honorarprofessor an den Universitäten Zürich und Konstanz. In seinem neuen Buch, „Schattenseiten der Migration“, wandert er auf heiklem politischem Terrain und fordert eine längst überfällige Debatte – seiner Ansicht nach spielt kulturelle Prägung eine zentrale Rolle, wenn es um Gewaltmuster geht.

In einem aktuellen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung legt er dar, auf welchen Daten und Analysen seine Thesen fußen. Die Informationen stammen aus den polizeilichen Kriminalstatistiken der drei Länder und zeigen, dass Migranten aus bestimmten Regionen überproportional häufig in schweren Delikten wie Körperverletzung, Raub oder Sexualverbrechen vorkommen.

So verzeichnet zum Beispiel das Bundeskriminalamt eine „Tatverdächtigenbelastungszahl“ von 1878 für deutsche Staatsbürger. Bei ausländischen Tatverdächtigen liegt dieser Wert jedoch mehr als dreimal so hoch: 5091. Urbaniok hat diese Zahlen nach Herkunftsländern aufgeschlüsselt und festgestellt, dass beispielsweise afghanische Verdächtige um 974 Prozent bei Sexualdelikten und um 723 Prozent bei gefährlicher Körperverletzung überrepräsentiert sind. Auch syrische Täter sind in diesen Ziffern gefährlich hoch vertreten: 667 Prozent beim Thema gefährlicher Körperverletzung und 517 Prozent bei Sexualvergehen. Die Spitze übernehmen Algerier mit über 3443 Prozent bei körperlichen Übergriffen.

„Dies alles lässt sich nicht nur schlicht mit Bildung oder Armut erklären“, so Urbaniok. Zwar gibt es essentielle Unterschiede in den sozialen Netzwerken – beispielsweise zwischen gut integrierten Vietnamesen und oft marginalisierten nordafrikanischen Jugendlichen – jedoch sieht er kulturelle Gewaltmuster als entscheidenden Faktor. Diese wiederum vererben sich oft über Generationen. So sind in einigen Kulturen Gewalt, Männlichkeit, Ehre und Dominanz stark miteinander verwoben. Urbaniok beobachtet, dass solche Vorstellungen auch bei in Europa geborenen Kindern fortbestehen, oft nährend durch patriarchale Familienstrukturen.

Er meint, in der forensischen Praxis trifft man häufig auf Täter, die in Weltsichten leben, in denen Gewalt als gerechtfertigt gilt. Zusammen mit individuellen Risikomerkmalen wie Impulsivität, Antisozialität und fehlendem Unrechtsbewusstsein ist dies ein explosiver Mix. In einem konkreten Fall erzählt er von einer jungen Frau in einem Zeugenschutzprogramm, deren Familie ihre Beziehung zu einem Schweizer als Schande ansah. In einem anderen Beispiel gab ein beruflich erfolgreicher Mann, gut integriert, nach albanischem Brauch einen Mordauftrag gegen seine Frau heraus, die sich von ihm scheiden wollte.

Obwohl Frank Urbaniok seine Thesen mit soliden Fakten und Analysen untermauert, sieht er sich oft des Vorwurfs ausgesetzt, rechte Narrative zu bedienen. „Das wehre ich entschieden ab“, sagt er. „Natürlich sind auch Deutsche für schwere Gewaltverbrechen verantwortlich. Doch wenn wir die überproportionale Kriminalität nicht benennen, öffnen wir dem Extremismus Tür und Tor.“ Ignoriert man die Realität, verliert die Bevölkerung das Vertrauen und schlägt damit auch auf die Stabilität des demokratischen Grundgerüsts durch.

Er erhält zudem Zuschriften von Migranten, die die Gewalt einzelner Landsleute als Bedrohung empfinden. Urbaniok verlangt einen ehrlicheren Umgang mit den Zahlen und eine politikbewusste Handhabung. Die Integration müsse selbstbewusster gefördert werden, das bedeutet klare Regeln und gegebenenfalls auch Sanktionen für schwerwiegendes Fehlverhalten müssen zur Diskussion stehen. Für Gewaltverbrecher mit doppelter Staatsbürgerschaft könnte der Entzug der Staatsangehörigkeit ein starkes Signal aussenden. Er sieht darin sowohl rechtlich vielleicht fragwürdig, aber politisch unerlässlich.

Migration birgt nach Urbanioks Auffassung Chancen, er warnt aber auch, dass die Risiken klar benannt werden müssen: „Wenn wir keine faktenbasierte Debatte in der Mitte der Gesellschaft führen, gefährden wir dauerhaft den sozialen Frieden. Es handelt sich hier um eine Schicksalsfrage.“

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