Trump feuert Chefin des Arbeitsmarktstatistik-Büros
Experten warnen vor Konsequenzen für die Wirtschaft
Regierungsvertreter verteidigen die controversial Rauswurf-Entscheidung
Die US-Arbeitsmarktzahlen tönen nicht gerade erfreulich – und was macht Donald Trump? Er schickt die Leiterin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik, Erika McEntarfer, in die Wüste. Fernab von allgemeinen Stimmen des Entsetzens hält Trump an seinem Schritt fest. Doch jetzt schlägen seriöse Arbeitgeber und Analysten Alarm und äußern Bedenken über die möglichen negative Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft.
Kuriositäten nach der Kündigung: Experten fürchten Vertrauensverlust
William Beach, ehemaliger Kommissar der Statistikbehörde, äußert ringend sein Unwohlsein zur aktuellen Situation: „Das BLS ist eine der angesehensten Statistikbehörden weltweit, und ihre Zahlen genießen globales Vertrauen“, sagt er in einem Interview mit CNN. Ein solches Eingreifen durch den Präsidenten könnte dieses Vertrauen auf lange Sicht erheblich gefährden.
Auch der CNN-Reporter Stephen Collinson sieht die Situation düster: „Es besteht die Gefahr, dass Trumps visionäres Weltbild größeren Einfluss ausübt, der das Vertrauen in offizielle Statistiken beschädigt“, warnt er und erklärt weiter, dass die Publikierung von Beschäftigungsdaten Teil eines komplexen Prozesses sei, den man nicht leicht manipulieren kann. Sollte Trump jedoch einen loyalen Beamten darauf setzen, würde der Druck zur Datenmanipulation enorm steigen.
Trumps vergleichbare Vorgehensweise zu autoritären Regierungen
Experten verglichen Trumps Vorgehen mittlerweile mit den Vermutungen durch autoritäre Regierungen. Auf internationalen Bühnen fühlen sich Vergleiche mit Ländern wie Argentinien und Griechenland immer passender – wo gefälschte Wirtschaftszahlen verheerende Folgen hatten. Auch Ähnlichkeiten mit Führern wie Viktor Orbán und Recep Tayyip Erdoğan sind auf dem Tisch, laut dem Diskurs bei CNN.
Diese Entwicklung könnte das Vertrauen in US-Wirtschaftsdaten weltweit gefährden. Investoren sowie Organisationen stützen Entscheidungen auf konkrete Statistiken, die auch Millionenschicksale betreffen. Selbst die Federal Reserve verwendet diese Daten für ihre wirtschaftlichen Entscheidungen.
