Sony hebt Gewinnprognose – Unerwartet niedrige Zollbelastungen

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Sony geht optimistisch in die Zukunft

In Tokio (Reuters) freut sich der Elektronik- und Entertainment-Riese Sony über ein unerwartet starkes erstes Geschäftsjahr, das die Erwartungen übertroffen hat.

Prognose für operativen Gewinn erhöht

Am Donnerstag gab das Unternehmen bekannt, dass es seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um vier Prozent auf 1,33 Billionen Yen, was etwa 9 Milliarden Dollar entspricht, erhöht hat. Als Hauptgrund dafür nennt Sony eine deutliche Reduktion der Belastungen durch die US-Zölle sowie die Erfolgsgeschichte im Bereich Videospiele und Netzwerkdienste.

Die Auswirkungen der Zollpolitik

Noch vor Kurzem rechnete Sony mit höheren Zollbelastungen von etwa 100 Milliarden Yen, aufgrund der von Donald Trump eingeführten Zölle. Nun wurde diese Zahl auf 70 Milliarden Yen gesenkt. Diese Anpassung basiert auf den Zollstatistiken vom 1. August, auch wenn die Lage noch immer unsicher bleibt. Andere Unternehmen aus Japan, wie Honda, haben ebenfalls ihre erwarteten Zollbelastungen nach unten korrigiert, da sich die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zuletzt entspannt haben.

Erfolgreiches erstes Quartal für Sony

Im vergangenen ersten Quartal bis Ende Juni konnte Sony seinen operativen Gewinn um satte 36,5 Prozent auf 340 Milliarden Yen steigern, was die Analystenerwartungen deutlich übertraf. Besonders das Gaming-Geschäft floriert: Der Gewinn auf diesem Gebiet hat sich mehr als verdoppelt und beträgt nun 148 Milliarden Yen. In dem besagten Zeitraum wurden 2,5 Millionen Einheiten der PlayStation 5 verkauft – ein Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während die gesamte Branche von einem Anstieg durch das neue „Grand Theft Auto“-Spiel ausging, wurde dessen Veröffentlichung auf 2026 verschoben, was ebenfalls Auswirkungen auf den Wettbewerb bringt. So hat Nintendo kürzlich einen Anstieg der Nachfrage nach seiner neuen Konsole Switch 2 verlauten lassen.

(Bericht von Sam Nussey, verfasst von Patricia Weiß, redigiert von Myria Mildenberger. Fragen? Kontaktieren Sie die Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)

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