Die Uhr tickt für Wladimir Putin! Am Freitag, den 8. August, läuft die Frist, die Donald Trump dem Kreml gesetzt hat. Falls Moskau bis dahin keine ernsthaften Friedensangebote macht, können heftige Strafzölle auf Russland in Kraft treten.
Russland würde mit Zollgebühren von 500 Prozent belegt. Auch Chinas und Indiens Absatzmärkte würden durch einen Zollerhöhung von jeweils 100 Prozent stark betroffen sein. Diese Forderung berichtete zuerst die Bild.
Indien würde besonders stark unter der Zollblockade leiden, da es als einer der wichtigsten Handelspartner der USA gilt. Gemäß aktuellen Statistiken gingen 2023 rund 17,6 Prozent ihrer Exporte in die USA. Ein 100-prozentiger Zollaufstieg könnte somit massive wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen.
Trump-Zölle wären eine Belastung für China und Indien
Die Auswirkungen wären ebenso für China spürbar. Im Jahr 2024 exportierten sie Waren im Wert von 484,7 Milliarden US-Dollar in die USA, was 12,5 Prozent ihrer Gesamtexporte entspricht. Ein Trump-Zoll würde hier ebenfalls deutlich zu spüren sein. Trotz der Drohungen von Trump halten beide Länder an ihrer wirtschaftlichen Kooperation mit Russland fest, insbesondere im Bereich Öl und Gas.
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Doch die Ukraine verlangt von Trump noch mehr: In einem Artikel für die Washington Post drängt Andrij Jermak, der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, auf weitreichendere Sanktionen. „Die einzige Möglichkeit, Putins Kriegsführung wirksam zu stoppen, ist, seinen militärisch-industriellen Komplex sofort zu attackieren“, fordert er.
Ukrainische Forderung nach stärkeren Maßnahmen aus Washington
Jermak hat besonders die russische Atombehörde „Rosatom“ und die Raumfahrtagentur „Roscosmos“ ins Visier genommen, da beide aktiv in den Krieg eingreifen. „Diese Institutionen sollten umfassend sanktioniert und von westlichen wissenschaftlichen Kooperationen ausgeschlossen werden“, so seine klare Botschaft an Trump.
Ein weiteres Interessantes Update: Putin’s geheime Tochter hat ihre ernsten Vorwürfe in einem aktuellen Interview geäußert.
Zusätzlich schlägt er vor, das russische Finanzsystem anzugehen, insbesondere die staatliche „Gazprombank“. „Die Ukraine fordert eine vollständige wirtschaftliche Blockade“, stellt Jermak klar. Obwohl das bestehende Sanktionsgesetz von den US-Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal genau diese Punkte behandelt, tut Trump wenig, um es voranzubringen.
Bislang findet das Gesetz im Senat oder im Repräsentantenhaus keine Mehrheit und scheitert somit. Der implizierte Vorwurf ist: Trump setzt weiterhin auf ein Einknicken Putins und seiner Verbündeten bei Androhung solcher Zölle.
