Es gibt nichts Besseres, als einfach ins Wohnmobil zu steigen und die Freiheit auf der Straße zu spüren. Eindrücke von den Alpen bis zum Atlantik sammeln und in der Natur übernachten – das klingt für viele nach dem perfekten Urlaub. Bei einem Roadtrip im Wohnmobil ist der Camper immer gleichzeitig zu Hause und unterwegs. Solche Reisen sind die perfekte Verbindung von Entspannung und Abenteuer. Klar, der Camper genießt die Einsamkeit und trifft auf andere Gleichgesinnte auf dem Stellplatz. Das Wort „Wohnmobil“ sagt doch alles! Doch Datenschöpfen fragen sich: Was bedeutet das für lokale Hotels und Restaurants?
Diese Form des Reisens könnte nicht nur unbeschreiblich schön, sondern auch problematisch für die Wirtschaft sein. Während Camping in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen hat, türmen sich darunter die Negativfolgen für die Gastronomie und Hotellerie. Der Camper verreist nicht so wie der typische Urlauber. Er hat alles dabei—Küche, Schlafplatz, auch das Wohnzimmer. Das bedeutet: nirgends übernachten, kein Futtern im Restaurant, sondern alles selbst mitbringen. Der Wocheneinkauf passiert schnell im Supermarkt, dafür, dass man in den Ferien leicht frissig ist.
Camping in Zahlen: Eine dichtere Realität
Vielleicht hilft eine kleine Zahlensprache: Wie viel Geld Reservierungen im Wohnmobil wirklich ausmachen, lässt sich in der Schweiz nur schwer ermitteln. Fest steht aber, dass Touristen im Camper im Schnitt viel weniger ausgeben als Leute, die in einem Hotel übernachten. Die Studien des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (DWIF) belegen diese Theorie mit konkreten Zahlen: Eine Familie in einem Wohnmobil spart in Schweden, sage und schreibe, die Hälfte im Vergleich zu Urlaubern in Ferienwohnungen.
Für viele Camper ist das eine deutliche gute Nachricht – doch die Gemeinden kämen oft zu kurz. Der Campingtrend boomt und hat in der Schweiz die Zahl der zugelassenen Wohnmobile seit 2016 mehr als verdoppelt. Mehr als 100.000 sind es jetzt. Während der Pandemie erlebte diese Art des Reisens geradezu einen Hype: Wer wollte angesichts strenger Abstandsregeln wirklich im überfüllten Frühstücksraum sitzen, wenn er mit seinem Wohnmobil morgens vor der schönen Berglandschaft Tee kochen konnte?
Der Camping-Lifestyle vermischt sich natürlich mit dem Massentourismus. Der Camper flieht geradezu aus der Menge ins Grüne, bringt es aber trotzdem durch die Überfüllung der Straßen dorthin, wo er nicht so schnell entkommt. Man absolviert einen geruhsamen Roadtrip, um endet jeder nachher im Verkehrsstau—kalter Kaffee dabei.
Herausforderungen für die Gemeinden
Je mehr Leute zum Campen hergezogen werden, desto heftiger sind die Konsequenzen für Gemeinden. Die Ämter hallen von zunehmenden Beschwerden, die scharenweise oder dezentralen Zeltstellen belegen. In Appenzell Innerrhoden plant die Regierung neue Regularien für Wohnmobile, die nur noch an bestimmten Plätzen parken dürfen, mit Reservierung. Wildcamping wird verboten, ganz abgesehen vom Mieten private Flächen. Die Bauern sind jedoch noch nicht ausgeschlossen, sie dürfen maximal zwei Stellflächen weiterhin anbieten—happy utopia der Dormaison.
Ähnliche Einschränkungen gibt es sogar außerhalb der Landesgrenzen. In Auronzo di Cadore, in der Nähe der Drei Zinnen, kostet das Parken für Wohnmobile nun 60 Euro für einen Zeitraum von nur zwölf Stunden. Auch hier ist es ein Versuch der Gemeinde, wenigstens einen Teil der Infrastruktur-Kosten auszugleichen, die durch das Wachsen der Camper-Kultur entstanden sind.
Der Zuzug macht sich auch oft in Form von Lärm oder Müll bemerkbar, die Fans von Campern bringen ihre Abfalllasten in Gemeinschaften – heißt mehr Qualm in Wiesenitemaparkplatzabgase. Fehlen sind Obst und Grünschnitt Daten aus Hotels. Es gibt große Nachfrage, aber jeder bringt ungenießbare Berichte zur`); }
