Die Geschichte von Dyson ist legendär und wurde oft erzählt. James Dyson, ein Absolvent des Royal College of Art, wurde Ende der 70er Jahre beim Staubsaugen frustriert, als sein Gerät immer schwächer absaugte. In seiner Garage in England entwickelte er daraufhin eine neuartige Sauglösung, inspiriert durch Zyklone, die in der Holzverarbeitung verwendet werden, um Holzspäne aus der Luft zu filtern.
Nach zahlreichen Versuchen entstand schließlich ein funktionierendes Modell eines neuen Staubsaugers, aber die großen britischen und amerikanischen Hersteller zeigten kein Interesse. Diese Unternehmen lebten nicht nur von den Staubsaugern selbst, sondern verdienten auch über Jahre an den Staubsaugerbeuteln, die die Kunden nachkaufen mussten. Dyson jedoch hatte erkannt, dass die zunehmende Füllung der Beutel die Saugkraft der herkömmlichen Staubsauger minderte. Mit seiner Erfindung wollte er die Beutel überflüssig machen.
Durchbruch in Japan
Der entscheidende Wendepunkt kam, als Dyson in Japan mit dem Unternehmen Apex eine Lizenz für seine Technologie vergeben konnte. Apex brachte den „G-Force“-Staubsauger heraus, der zwar teuer war, aber durch sein Design und seine Leistung einen Designpreis gewann.
Von den Lizenzgebühren, die Apex an Dyson zahlte, konnte Dyson 1993 sein eigenes Unternehmen gründen. Mit dem „DC01“ führte er dann seinen ersten Staubsauger selbst auf den Markt. Dieser nutzte eine sogenannte „doppelte Zyklonentechnologie“, welche die Luft beinhaltete und im ersten Zyklon größere Partikel herausfilterte und im zweiten Zyklon sogar die kleineren sorgsam trennte.
Das Design des DC01 fiel ebenfalls auf: Anstatt wie ein herkömmlicher Staubsauger auszusehen, eroberte dieses Gerät innerhalb kürzester Zeit den Markt in Großbritannien, wodurch Dyson eine wichtige Rolle im Bereich Staubsaugtechnik übernahm.
Innovationen als Motor des Unternehmenserfolgs
Die Zyklontechnologie und die gesammelten Erfahrungen in der Luftstromsteuerung ebneten den Weg für weitere Produkte von Dyson. Ein Schlüsselelement für diese Produkte war die Entwicklung leistungsstarker bürstenloser Elektromotoren.
Der fortschrittliche „Dyson Digitalmotor“ wurde zum Herzstück vieler nachfolgender Geräte und bietet erstaunliche Geschwindigkeiten im Vergleich zu herkömmlichen Motoren. Damit konnte die Saugkraft in Staubsaugern maßgeblich verbessert werden.
Daim Anwender wurden besonders durch die kabellosen Sauger begeistert. Diese kompakten Geräte benötigen keinerlei Beutel und ersparen den Benutzern das Schleppen eines schweren Geräts hinter sich. Die aktuelle „V“-Modellserie bleibt bis heute ein Eckpfeiler des Unternehmenserfolgs.
Vielfältiges Produktangebot für den Alltag
Das Sortiment von Dyson hat sich mittlerweile stark erweitert:
- Die Staubsauger-Reihe bleibt das zentrale Produkt. Hier bietet Dyson zahlreiche Varianten an, darunter kabellose Handstaubsauger, elektrische Bodenwischer, Bodenstaubsauger und Saugroboter.
- Dyson-Fans können auch einen Ventilator ohne sichtbare Rotorblätter erwerben, der vielfach als Luftreiniger dient oder auch bei Bedarf die Raumtemperatur hochheizen kann.
- Im Bereich Haarpflege verwenden die Geräte des Unternehmens ebenfalls den digitalen Motor: von Haartrockner bis Lockenstab reicht hier das Angebot.
Nicht zu vergessen sind auch die Dyson-Lampen und Kopfhörer, die alle durch durchdachte Technik und ansprechendes Design bestechen.
Produktion bei Dyson
Ursprünglich wurden alle Dyson-Geräte in Großbritannien hergestellt. Doch in den 2000er Jahren verschob sich die Produktion in Richtung Asien, um die Kosten zu senken. Dies brachte vor allem den Vorteil, näher an den schnell wachsenden Märkten der Region zu sein.
Aktuell produziert Dyson hauptsächlich in Malaysia und Singapur, wo seit 2019 auch der Hauptsitz des Unternehmens ist. Dies sorgte in Großbritannien für Einige Aufregung, da James Dyson ein Befürworter des Brexits war, also für den Austritt Großbritanniens aus der EU.
Verfügbarkeit von Dyson-Produkten
Dyson-Produkte sind sowohl online verfügbar als auch im Einzelhandel vorzufinden. Im Internet bietet Dyson über einen eigenen Online-Shop sowie durch Elektronikfachgeschäfte und Marktplätze seine Produkte an.
In Städten wie Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Oberhausen unterhält Dyson eigene Stores, wo Kunden die Produkte ausprobieren und erwerben können. Neben diesen Shops sind die Geräte auch in Filialen von großen Elektronikmärkten sowie bei kleineren Fachhändlern erhältlich.
Meine Dyson-Erfahrungen
„Ich bin ziemlich spät zu Dyson gestoßen. Mein erster Staubsauger war der V7. Seitdem bin ich überzeugt. Mich hat nicht nur die Reinigungsleistung begeistert. Jedes bewegliche Teil lässt sich einfach reinigen und bei Bedarf zurückbauen. Und die Teile sind als Ersatzteile über lange Zeit verfügbar. Daher verrichtet der V7, obwohl er mittlerweile von einem neueren Modell ersetzt wurde, nach einer Generalüberholung immer noch treu seinen Dienst im Haushalt meiner Tochter.“
