Während Microsoft die Vorbereitungen für den digitalen Abschied von Windows 10 trifft, kämpft ein US-Amerikaner, Lawrence Klein, mit einem ungewöhnlichen Schritt.
Klein hat eine Klage gegen Microsoft eingereicht, die tatsächlich große Wellen schlagen könnte. Der Grund? Microsoft hat angekündigt, den Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 einzustellen, und Klein ist entschlossen, das durch sein Rechtsverfahren zu verhindern.
Langfristiger Support für Windows 10: Klein sieht Hoffnung
Als jemand, der zwei Windows-10-Laptops besitzt, die nicht einmal Windows 11 unterstützt, fordert er in seiner Klage, dass Support für Windows 10 noch so lange angehalten werden sollte, bis der Marktanteil dieses Systems unter 10 Prozent fällt.
Wendige Zahlen im Hintergrund: Im Moment hat Windows 10 auf Geräten, die mit Windows laufen, einen Marktanteil von immerhin 43 Prozent. Sollte Kleins Klage erfolgreich sein, könnten Millionen von Nutzern möglicherweise noch viele Jahre lang von kostenlosen Updates profitieren.
Klein ist der Meinung, dass der Zwang zum Umstieg auf Windows 11 nicht nur unnötig ist, sondern auch viele Nutzer dazu zwingt, neue Hardware zu erwerben, auf der dann möglicherweise vorinstallierte KI-Tools wie Microsoft Copilot arbeiten.
Praktisch bemerkenswert ist, dass Klein in seiner Klage auf jegliche persönliche finanzielle Entschädigung verzichtet; es geht ihm ausschließlich um die Sicherstellung kostenloser Sicherheitsupdates (Quelle: Courthouse News). Falls die Klage Erfolg hat, sollen die Prozesskosten für Microsoft übernommen werden.
Microsoft bietet bereits Optionen für längeren Update-Support an
Selbst wenn der offizielle Update-Support für Windows 10 im Oktober 2025 abläuft, bietet Microsoft großen als auch kleinen Nutzern jetzt schon verschiedene Möglichkeiten, ein weiteres Jahr lang Zugang zu Sicherheits-Patches für das Betriebssystem zu bekommen – wahlweise kostenpflichtig oder kostenlos.
Seht euch das Video an: Windows 10 bleibt am Leben … für ein weiteres Jahr!
Für Unternehmen gibt es die Option, innerhalb des ESU-Programms bis zu drei Jahre längere Updates zu erhalten, allerdings mit jährlichen Kosten für die Sicherheits-Updates.
Ob Kleins Klage die erhoffte Wirkung zeigen kann, bleibt unklar. Viele gehen davon aus, dass das Gericht im Zweifel zugunsten von Microsoft entscheiden wird – auch wenn ein aus Sicht der Nutzer positiver Ausgang wünschenswert wäre.
