Die Plätze der Berliner Bühnen waren nur der Anfang für Uljana Havemann, die später im Fernsehen Fuß fasste. Ihre letzten großen Erfolge feierte sie mit den Projekten „Der Alte und die Nervensägen“ sowie „Der Fall Marianne Voss“. Leider müssen wir nun ihre Abscheidung bekannt geben.
Wie der renommierte Theaterverlag Henschel Schauspiel bestätigte, erblickte Uljana Havemann 1975 in Berlin das Licht der Welt und zog mit ihrem Talent schon früh alle Blicke auf sich. Ihre Geschichten betrachteten behutsam die Facetten menschlicher Beziehungen – von glücklichem Zusammenleben bis zu den schattigen Konflikten zwischen Geliebten, Familien und Freunden. Ihre Filme brachte oft die unausgesprochenen Dinge zum Vorschein, die zwischen den Menschen stehen.
Als Enkelin des prominenten DDR-Kritikers Robert Havemann wuchs sie mit einer besonderen Perspektive auf. Nach ihrem Einstieg am Berliner Ensemble und bei der Schaubühne, wo sie als Regieassistenz arbeitete, wagte sie verschiedene Schritte in die Welt des Films und Fernsehs. So entwickelte sie unter anderem Drehbücher und Serienideen, wie bespielsweise für „Glaube Liebe Hoffnung“. Sie drehte auch eigene Kurzfilme ciu „Einer ist immer dabei“ und „Brooklyn Bridge“, und arbeitete an Produktionen für das Deutsche Fernsehen.
Das Publikum wird sie vor allem durch ihre mehrfach preisgekrönten Beiträge zu „Soko München“ und „Ein Fall für Zwei“ kennen. Ihr Fernsehtitel „Der Alte und die Nervensägen“ erreichte hohe Einschaltquoten und vermutlich wird auch ihr neuster Film „Der Fall Marianne Voss“ (Premiere 2024 auf Arte) großen Anklang finden.
