Merz und von der Leyen begleiten Selenskyj zu Trump

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Am Montag treffen sich in Washington drei wichtige Akteure: die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen, der Kanzler Friedrich Merz (CDU) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Dies gab die Bundesregierung bekannt. Zusammen dürfen sie beim Gespräch mit dem US-Präsidenten Donald Trump erwarten, dass auch andere europäische Staats- und Regierungschefs anwesend sein werden – eine wichtige Zusammenkunft, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu thematisieren.

Auch Merz fliegt nach Washington. (Archivbild)
Merz tritt die Reise nach Washington an. (Archivbild)

Sie sprechen über Themen wie Sicherheitsgarantien, Territorien und die notwendige Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression. Die Bundesregierung betont zudem, dass dabei auch der Druck durch Sanktionen gegen Russland aufrechterhalten werden muss. Die Reise dient als Austausch von Informationen nach Trumps Treffen mit Wladimir Putin in Alaska.

Selenskyj trifft von der Leyen in Brüssel – Videoschalte geplant

Vor seinem Treffen mit Trump wird von der Leyen Selenskyj am Sonntag in Brüssel empfangen. Dabei steht eine Videoschalte mit der „Koalition der Willigen“ auf dem Plan, in der Vertreter Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens Taktiken vor Trumps Termin abstimmen. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass keine Entscheidungen gegen die Ukraine getroffen werden.

Trump plant, mit Selenskyj persönlich über Lösungen zur Beendigung des Kriegs zu sprechen, nachdem er am Freitag mit Putin in Alaska war. Nach dem Treffen ist jedoch das Augenmerk auf einen Vergleich zwischen Russland und der Ukraine gewachsen, wo Spannungen über Gebietsfragen bestehen, welche Selenskyj strikt ablehnt.

Zu ihrer vorherigen Zusammenkunft im Weißen Haus hatte die Situation im Februar unter der Kamera dramatische Wendungen genommen, da Trump Selenskyj öffentlich kritisierte, was zur kurzfristigen Aussetzung gewisser Militärhilfen für die Ukraine führte.

Kiew ruft zu mehr Druck auf Russland auf

In Vorbereitung auf die Videoschalte hat der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha gefordert, den Druck auf Russland seitens der Europäer zu erhöhen, um den Krieg zu beenden. Er betont, dass die Ukraine Sicherheit, defensive Stärkung und konkrete Maßnahmen benötigt, um Moskau zum Handeln zu zwingen. Darüber hinaus befinden sich Sybiha und seine europäischen Kollegen im Austausch, um gemeinsame Strategien zu entwickeln.

Aktuell arbeitet die EU-Kommission an einem neuen Paket von Sanktionen gegen Russland, um den Druck noch weiter zu steigern. Die Ukraine kämpft inzwischen seit über drei Jahren gegen die anhaltenden Aggressionen.

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