Mike Pence, der frühere Vizepräsident der USA, nimmt in der aktuellen Diskussion um den Krieg in der Ukraine kein Blatt vor den Mund. Er drängt Donald Trump, der momentan als Präsident agiert, zu einem härteren Kurs im Umgang mit dem Kreml.
Pence äußerte seine kritischen Ansichten während eines Auftritts bei „State of the Union“ auf CNN. Er ist der Meinung, dass Trump die Sache mit Wladimir Putin zu milde angeht und nur „Samthandschuhe“ anlegt. Seiner Ansicht nach ist es an der Zeit, dass „der Hammer kommt, und zwar sofort“. Pence fordert dringende Sekundärsanktionen gegen Russland.
In seinen Aussagen appellierte Pence direkt an Trump, er solle seine Stimme erheben und den Senatsmehrheitsführer John Thune anrufen. Das Ziel? Eine rasche Verabschiedung des bereits von vielen Senatoren unterstützten Gesetzes zu Sanktionen. Das würde es Trump ermöglichen, möglicherweise noch am Montag auf die Situation zu reagieren, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington zu Gast ist.
Pence bietet eine klare Perspektive: „Nur durch solch entschlossenes Handeln können wir ernsthafte Fortschritte in Richtung Frieden erreichen.“ Er betont die Notwendigkeit, Putin deutlich zu machen, dass die USA bereit sind, ernsthafte wirtschaftliche Maßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig müsse das Engagement für die Ukraine noch verstärkt werden, damit Putin die momentane Zögerlichkeit nicht ausnutzt, um seine Aggression fortzusetzen.
Der frühere Vizepräsident verweist auch auf die Situation innerhalb der Republikanischen Partei, wo er selbst mit Trump um die Wählergunst kämpfte. Doch jetzt lobt er Trump dafür, dass dieser die Ukraine nicht aufgegeben hat: „Im Gegensatz zu anderen Stimmen, die sich vor einiger Zeit von der Ukraine abgewendet haben, hat Trump als Führer der freien Welt sein Engagement bewiesen.“
Darüber hinaus hat Trump ernsthafte Sanktionen bereits angekündigt, unter anderem gegen Indien, da dieser Staat weiterhin Ölimporte aus Russland durchführt. Auch Belgien mit seinen Geschäften mit Russland bleibt von diesen Maßnahmen nicht unberührt, wie auch Brasilien und China.
