Kernfusion könnte eines Tages eine Schlüsseltechnologie sein, die unsere Energieerzeugung revolutioniert. Doch um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, gibt es noch einige Hindernisse zu überwinden. Unter anderem gibt es einen sehr kostbaren Rohstoff, der sich überraschenderweise in Atommüll findet.
Kernfusion: Was wir brauchen
Kernfusion klingt zunächst nach einer Lösung für unseren Energiebedarf. Im Gegensatz zu herkömmlichen Atomkraftwerken, die die Atomkerne spalten, besteht der Plan hier darin, mehrere Kerne zu verschmelzen. Doch so einfach ist die Umsetzung natürlich nicht. Denn um diese Reaktion zu zustande zu bringen, sind diverse Voraussetzungen notwendig.
Zunächst einmal benötigen wir Wasserstoff – besonders Tritium, um die Reaktion ins Laufen zu bringen. Allerdings gibt es Trimmen auf der Erde nur in winzigen Mengen: Gut irdisch im Reagenz auf sich zu greifen, da es nur einige Dutzend Kilogramm gibt.
Was sich die Forschung erhofft
Die gute Nachricht ist jedoch, dass es alternative Ansätze gibt. Laut einer Studie von Gizmodo könnte Atommüll hier ins Spiel kommen. Diese Abfälle, die nach der Nutzung in Atomkraftwerken bleiben, bestehen hauptsächlich aus abgereichertem Uran, das eine bedeutende Gefahr für die Umwelt und Gesundheit darstellt. Doch theoretisch könnte dieser Müll genutzt werden, um Tritium für die Kernfusion herzustellen.
Wie das funktionieren soll? Teile des Atommülls würden in einen Teilchenbeschleuniger gesteckt und in geschmolzenes Lithiumsalz eingehüllt. Durch diesen Prozess wird der radioaktive Zerfall stark beschleunigt, was zur Freisetzung von Tritium führt. Bisher wurde diese Methode noch nie erprobt, aber Forscher wie Terence Tarnowsky glauben, dass es vergleichsweise einfach machbar wäre und auch „extrem sicher“ wäre.
Wichtig ist jedoch, dass das erzeugte Tritium direkt für die Kernfusion verwendet wird, damit sich der Aufwand am Ende auch lohnt.
Quellen: Gizmodo
