Kevin Kühnert, der frühere SPD-Generalsekretär, hat auf seiner Wanderung durch die Alpen einen wichtigen persönlichen Schritt gemacht. Der 36-jährige Politiker ist auf dem Nordalpenweg von Osten nach Westen durch Österreich gewandert und hat dabei beeindruckende 1000 Kilometer und über 50.000 Höhenmeter zurückgelegt. Am Freitag erreichte er schließlich Bregenz am Bodensee, wo er die wunderschöne Aussicht über die Stadt genossen hat. Auf Instagram teilte er seine Gedanken: „Der Augenblick, als die Sonne durchbrach und die Kuhglocken läuteten, war ein unvergesslicher Moment für mich.“ Kühnert nutzt diese Wanderung, um in Ruhe nachzudenken und seine Gedanken zu sortieren. Er sagte, dass er in dieser zweimonatigen Auszeit „Raum und Zeit zum Nachdenken, Sortieren und Orientieren“ gewinnen konnte. Besonders in den extremen Bedingungen erlebte er eine neue Klarheit, die ihm vor allem bei einfachen Genüssen wie „Mehlspeisen in jeder Form“ und „drei Minuten lauwarmem Duschwasser“ kam.
Auch Schauspieler Oliver Masucci hat Fernweh: Der 56-Jährige träumt von einer Auszeit auf den Weltmeeren. In einem Interview äußerte er den Wunsch, „ein oder zwei Jahre um die Welt zu segeln“. Diese Idee trägt Tafeln des Hochseesegelns und ist für ihn eine neue Erfahrung, die er unbedingt machen will. Masucci plant, ohne Ziel zu segeln: „Einfach der Nase nach, oder wie man sagt: dem Wind nach.“ Da er in den letzten Jahren immer wieder für Film-Drehs nach einem straffen Zeitplan gearbeitet hat, wäre so eine Auszeit für ihn ideal, zumal er mindestens zwölf Stunden täglich für die Dreharbeiten tätig war.
Ebenfalls zu Wort kommt Kristina Schröder. Die 48-jährige ehemalige Familienministerin (CDU) hat wertvolle Tipps zur Vereinbarkeit von Kindererziehung und Politik. „Mach dir keinen Stress, Kinder schaffen das schon“, so ihr Ratschlag an die werdende Mutter Verena Hubertz, die bekanntgegeben hat, dass sie bald ein Kind erwartet. Schröder’s eigene Erfahrungen als erste Ministerin, die während ihrer Amtszeit Mutter wurde, können inspirieren: „Ich habe mein Baby oft an nicht-sitzungfreien Wochen ins Ministerium mitgenommen. Man kann einfach umhergehen, das Baby schaukeln und so an Meetings teilnehmen“, empfiehlt sie.
Und schließlich äußert sich auch Christian Stückl, 63, der Regisseur der berühmten Passionsspiele in Oberammergau. Er hat offenbar genug von der Kirche: „Sie ist kein gutes Beispiel für uns, weder sozial noch moralisch“, beklagt er. „Vor zehn Jahren habe ich noch heftig über die Kirche diskutiert, aber mittlerweile ist mir das einfach egal geworden.“
