Hanna B. ist eine 19-jährige Studentin aus New Brunswick, Kanada, die in letzteren Jahren unter starken Nackenschmerzen litt. Anfangs dachte sie, es seien nur die typischen Stresssymptome aufgrund des Studiums und Veränderungen im Leben. Doch nach einigen Gläsern Alkohol traten die Schmerzen immer heftiger auf.
„Ich wollte nur herausfinden, was mit meinem Nacken nicht stimmte“, sagt die Jugendliche, in einem Interview mit People. „Es war immer so, dass ich nach ein paar Bieren mächtig Schmerzen in Schulter und Nacken bekam, oft innerhalb von nur fünf bis zehn Minuten.“
Die schreckliche Diagnose: Behandlung wird nötig
Nach zahlreichen Arztbesuchen erhielten die Ärzte schließlich die besorgniserregende Diagnose: Hodgkin-Lymphom im Spätstadium. „Die Ärzte informierten mich, dass ich eine Chemotherapie machen müsse, die zwölf Zyklen umfassen würde, und wenn das nicht ausreichend ist, dann wäre auch eine Bestrahlung nötig“, erinnert sich Hanna.
Doch die Sorgen gehören der Vergangenheit an: Am 29. Juni 2023 schloss sie ihre sechsmonatige Chemotherapie erfolgreich ab. Seither feiert sie einen besonderen Jahrestag, den „Cancerversary“. Zudem träumt sie von einer Karriere im medizinischen Bereich, speziell in der Krebsforschung.
Hanna ist nicht allein in ihrem Kampf. Ihre Altersgenossin Poppy aus Neuseeland hielt ihre Übelkeit zu Beginn ebenfalls für typische Kateranfälle nach dem Feiern, bis es zur schockierenden Diagnose kam: Auch sie hatte ein Hodgkin-Lymphom.
Was ist ein Hodgkin-Lymphom?
- Reed-Sternberg-Zellen: Ein wesentliches Merkmal sind die Reed-Sternberg-Zellen, die unter dem Mikroskop sichtbar sind und entscheidend für die Diagnose sind.
- Symptome: Zu den häufigsten Symptomen gehören schmerzlose Schwellungen der Lymphknoten, insbesondere im Hals, in den Achseln oder in der Leistengegend. Zudem können Gewichtsverlust, Fieber, Nachtschweiß und Juckreiz auftreten. Die Diagnose erfolgt meist mithilfe einer Biopsie.
- Behandlung: Die Therapiewahl hängt vom Stadium ab und umfasst in den meisten Fällen eine Kombination aus Chemotherapie und Strahlentherapie. Gelegentlich wird eine Stammzelltransplantation notwendig sein. Frühe Diagnosen führen zumeist zu höheren Heilungschancen.
- Prognose: Generell ist die Prognose bei Hodgkin-Lymphomen erfreulich. Dank fortschrittlicher Behandlungsmöglichkeiten haben Betroffene bei früher Diagnose gute Überlebenschancen.
