Magenkrebs vorbeugen: Mit dieser Ernährung das Risiko halbieren!

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Magenkrebs vorbeugen: Mit dieser Ernährung das Risiko halbieren!

In Deutschland bekommen jährlich rund 14.500 Personen die Diagnose Magenkarzinom. Aber gute Nachricht: Die richtige Ernährung könnte helfen, dieses Risiko deutlich zu verringern.

Langzeitstudie zeigt: Vegetarische Ernährung schützt

Eine aktuelle Langzeitstudie hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass eine vegetarische Ernährung das Risiko für Magenkrebs um bis zu 45 Prozent senken kann. Rund 80.000 Teilnehmer aus Nordamerika wurden in dieser Untersuchung betrachtet und die Ergebnisse sind vielversprechend.

In einer Langzeitstudie zeigte sich: Das Krebsrisiko ist bei vegetarische Ernährung geringer.
Die Studie belegt: Vegetarier haben ein geringeres Risiko für Magenkrebs.

Zurückblickend auf die Studie, die zwischen 2003 und 2007 durchgeführt wurde, kann gesagt werden, dass Vegetarier ein um 45 Prozent reduziertes Risiko für Magenkrebs hatten. Auch bei anderen Krebsarten zeigte sich eine signifikante Risikominderung: Lymphome sanken um 25 Prozent, während das Risiko für Dickdarm- und Enddarmkrebs um 21 Prozent fiel. Insgesamt berichtete aponet.de, dass das Krebsrisiko bei vegetarischer Ernährung um 12 Prozent geringer ist.

Breite der Studienergebnisse: Andere Krebsarten ebenfalls beeinträchtigt

Die positiven Ergebnisse werden durch weitere wissenschaftliche Studien unterstützt. Eine umfassende Analyse im European Journal of Gastroenterology & Hepatology von 2023 bestätigte, dass pflanzliche Kost das Magenkrebsrisiko sogar um bis zu 59 Prozent verringern kann, wie die Bayerische Krebsgesellschaft berichtet.

Die genauen Ursachen dieser Risikominderung sind noch nicht vollständig erforscht. Es wird jedoch vermutet, dass pflanzliche Nahrungsmittel nicht vor Krebsarten wie Harnwegskrebs oder Nervensystemkrebs schützen können. Dies könnte daran liegen, dass Verdauungsorgane direkt mit der Nahrung und deren Abbauprodukten in Kontakt stehen, was den Stoffwechsel betrifft.

Gesundheitsfördernde Aspekte der vegetarischen Ernährung

Trotz der offenen Fragen zur Risikominderung hat die Bayerische Krebsgesellschaft festgestellt, dass eine vegetarische Ernährung einige schützende Effekte hat. Sie unterstützt die Gewichtskontrolle, liefert wertvolle Ballaststoffe für die Darmgesundheit und bietet Antioxidantien sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die die Zellen vor freien Radikalen schützen. Außerdem mangle es oft an potenziell krebserregenden Zusatzstoffen wie Nitrosaminen, die in verarbeitetem Fleisch enthalten sind. Prof. Dr. Volker Heinemann von der Bayerischen Krebsgesellschaft hebt hervor: „Eine ausgewogene, überwiegend pflanzliche Ernährung ist ein zentraler Baustein zur Krebsprävention. Kombiniert mit einem gesunden Lifestyle kann jeder wirklich sein Krebsrisiko signifikant senken.“

Praxistipps: So einfach kannst du vegetarische Ernährung in deinen Alltag integrieren

Die Experten des Krebinatiosdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums empfehlen, auf eine ausgewogene Ernährung zu setzen, wenn es um Krebsprävention geht. Dabei raten sie, einseitige diätetische Ansätze zu vermeiden, die Nährstoffmangel begünstigen können. Es ist nicht nötig, von heute auf morgen auf sämtliches Fleisch zu verzichten; vielmehr ist es sinnvoll, schrittweise mehr pflanzliche Produkte in die täglichen Mahlzeiten einzubauen.

„Niemand muss sofort auf alle tierischen Produkte verzichten“, sagt Prof. Heinemann. Ein einfacher Ansatz wäre, sich pro Woche einen fleischfreien Tag vorzunehmen, um bereits positive Effekte zu erzielen. Das Augenmerk sollte dabei auf natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln liegen und nicht auf hochverarbeiteten Ersatzprodukten.

Während die Studien eindeutige Verbindungen zwischen vegetarischer Ernährung und reduziertem Krebsrisiko bestätigen, können sie keine direkten Ursachen herausstellen. Menschen, die sich vegetarisch ernähren, leben häufig auch gesund in anderen Bereichen. Die gesammelten Daten zeigen jedoch klar: Die pflanzliche Ernährung hat Potenzial zur Krebsprävention – ein wichtiger Grundpfeiler für eine gesunde Lebensweise. (jbr)

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