Warum wir unsere Jobs aufgaben und seit fünf Jahren in einem Wohnmobil leben

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Victoria Childers und Lamont Landrum Jr.
Das glückliche Paar: Victoria Childers und Lamont Landrum Jr.
Victoria und Lamont im Wohnmobil

Im Jahr 2019 stiegen Victoria Childers und Lamont Landrum Jr. in ein gebrauchtes Wohnmobil und verließen die Vororte von Detroit. Gemeinsam mit ihren drei Hunden und zwei Katzen wollten sie die USA erkunden.

Fünf Jahre später ist aus ihrem Traum ein Lebensstil geworden, der als „Work-Camping“ bekannt ist. Lamont nimmt saisonale Jobs in Parks, auf Campingplätzen und auch bei Bauernhöfen an, die ihm einen Stundenlohn sowie günstigere Stellplätze gewährleisten – so kann das Wohnmobil ans Strom- und Wassernetz angeschlossen werden.

Der Weg ins Wohnmobil-Leben war jedoch nicht ganz einfach. Bevor sie wirklich losfahren konnten, wurde ihr 1992er Tiffin Allegro Wohnmobil, das sie für 22.500 US-Dollar (etwa 19.000 Euro) von einem Hauskredit gekauft hatten, über mehrere Monate hinweg renoviert. Auf Tour gingen sie aber erst, als sie im November 2020 ihr Unternehmen für rund 250.000 US-Dollar (214.000 Euro) veräußerten.

In den ersten Monaten finanzierten sie ihr Leben damit, dass Victoria von zu Hause als Customer Success Representative für eine Software-Firma arbeitete. Lamont, der damals noch als Handwerker gearbeitet hatte, fand die Situation schwierig. Daraufhin bewarb er sich um einen Job bei der amerikanischen Zuckerrüben-Ernte in Norddakota.

Der Arbeitsalltag war hart: Lange Schichten, in denen er Traktoren von den Feldern zur Verarbeitung*/fabrik brachte, waren angesagt. Aber die Bezahlung war super: In nur sechs Wochen verdiente er etwa 7000 US-Dollar (6000 Euro), zusätzlich zu einem kostenlosen Stellplatz.

Keine Rentner, aber Vollzeit im Wohnmobil

Kinders und Landrum zählen zu den Leuten, die statt in den Ruhestand zu gehen, lieber in einem Wohnmobil wohnen und reisen. „Es geht darum, unser Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten“, blickt Victoria zurück.

„Wir wollten einfach raus aus dem Alltag und mit unseren Tieren reisen“, fügt sie hinzu.

Die Jobs sind oft Routine und zahlen nicht viel, aber der Zuckerrüben-Job war eine positive Ausnahme. Ein weiterer Job in Mackinaw Mill Creek in Michigan bescherte Lamont 12,50 US-Dollar (etwa elf Euro) pro Stunde sowie einen Stellplatz.

Childers und Landrum mit ihrem 1992er Tiffin Allegro Wohnmobil, nachdem sie es umgebaut haben.
So sah ihr Wohnmobil nach dem Umbau aus.
Das Wohnmobil nach dem Umbau

Dank ihrer flexiblen Lebensweise haben sie in den letzten Jahren investments in Wohnmobil-Upgrades getätigt. Heute fahren sie einen 2008er Jayco Seneca, den sie 2022 für 73.000 US-Dollar (62.500 Euro) gekauft haben.

Nachdem Victoria im Februar 2022 ihren Remote-Job verloren hatte, betrachtete sie den Einstieg ins Work-Camping ebenfalls positiv. Ihr erster Job war in einem Camp im nationalen Pike-San Isabel Wald in Colorado, zusammen mit Lamont.

In ihrer Freizeit lieben die beiden Ausflüge mit ihren Hunden und lassen sich oft ins Gelände fahren in ihrem 2017er Jeep.

In den letzten Jahren haben sie eine Vielzahl an Schauplätzen besucht, zwischen mehrere Orte, wo sie oftmals auch Straßen zurückkehren. Dennoch zieht es sie im September wieder nach Norddakota, um erneut während der Zuckerrüben-Ganoaktionszeit zu arbeiten.

Herausforderungen und die Unzuverlässigkeit von Mitarbeitern

Natürlich bringt das Leben im Wohnmobil auch seine Probleme und Unsicherheiten mit sich. “Reise-Tage können sehr stressig sein“, berichtet Victoria. Ihr Wohnmobil blieb auch schon häufig liegen, sodass sie einige Male in ein Motel umziehen mussten. Ebenso bedeutete das Schicksal Weniger als angenehm, als sie 2021 während der Texas-Sturm-Katastrophe im Netzstromausfall blieben.

Oft wird es Arbeitnehmern geraten, Stellen in der letzten Minute abzusagen. Victoria, die häufig Bewerbungen für andere Work-Camper verfasst, kann bestätigen, wie unvorhersehbar dieser Job sein kann. Ghosting unter den Arbeitgebern ist in der Branche schon fast gang und gäbe.

Im Urlaub ziehen Unterkünfte saisonbedingte Veränderungen gut in Betracht, so gibt es im Winter nicht so viele Arbeitsmöglichkeiten. Letzten Winter waren sie zurück in Michigan, um Zeit mit der Familie zu verbringen.

Childers und Landrums Wohnmobil in Twin Lakes, Colorado.
So wohnte das Paar während ihrer Abenteuer in Colorado.
Eins ihrer Aufenhalte in Colorado

Für Childers und Landrum hat das Work-Camping den Vorteil, als Paar an einen Platz gebunden zu werden, während Arbeitgeber eher bereit sind Paare einzustellen. Zwar entfallen Mieten, doch die Herausforderungen bei der Wohnmobil-Haltung sind weitreichend. Reparaturen können ins Geld gehen und auch die Kosten für die Spritsicherheit, was das Reisen unter Umständen nicht weniger anstrengt als ein normales Leben.

Leistungsfähig zu bleiben erfordert erheblichen Einsatz, etwa 200 US-Dollar (170 Euro) monatlich hängen allein nur für Benzin und Wartung drauf. Am Ende der Miete zahlt das Paar aber immer noch 550 US-Dollar (470 Euro). Dennoch ist das immer noch viel günstiger, als die 1250 Dollar (1000 Euro), die sie zuvor in Wixom ausgaben.

Victoria meint „Viele glauben, es ist eine Geldsparlösung. Das kann so sein, doch hängt es auch von der feldmäßigen Fotos ab“.

Auf ihrer Reise haben sie zahlreiche Freundschaften geschlossen und einige Menschen immer wieder woanders getroffen. Trotzdem sorgt die roamierend weggehende an sich für eine Einsamkeit, diese Art nomadisches Bewegung können ressenspannend sein. „Die meisten Work-Camper sind eher Eigenbrötler“, teilt Victoria mit.

Trotz aller Un bequemlichkeiten sagt Victoria, sie wäre nicht nochmal zurück. Lamont hingegen denkt schon weiter rosy und könnte sich vorstellen, „alles hier in diesem fetten Ding in纯能 sterben). Am Ende, das bleibt das weitherlich Leidere.Stspannung, von meiner Sinnfreude hidd процесс deLesen Sie den Originalartikel auf Business Insider US.

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