Veggie-Leben: Risiko von Krebs durch Fleischverzicht?

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Studien zufolge haben Vegetarier ein geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken. Experten glauben, dass der Verzicht auf Fleisch hier eine schützende Rolle spielt.

Vegetarismus und Krebs: Was sagt die Forschung?

In den letzten Jahren haben viele Menschen den Entschluss gefasst, auf Fleisch oder sogar auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Laut der Verbraucherzentrale leben in Deutschland etwa acht Millionen Menschen vegetarisch, einschließlich rund einer Million, die vegan leben. Bestimmt hast du auch schon mal gehört, dass eine gesunde Ernährung einige Vorteile für die Gesundheit mit sich bringt. Aber ändert sich dadurch auch das Krebsrisiko?

Neuste Erkenntnisse aus den USA

Eine neue Studie, veröffentlicht im „American Journal of Clinical Nutrition“ und von der „Berliner Morgenpost“ aufgegriffen, zeigt, dass Vegetarismus möglicherweise tatsächlich einen Schutz gegen bestimmte Krebsarten daten! Ein Forscherteam fand heraus, dass Vegetarier über die Jahre seltener an Krebs erkranken als solche, die Fleisch essen.

Krebsarten: Anzeichen und Gefahren

Die Untersuchung umfasste etwa 8000 Teilnehmer einer evangelischen Freikirche, der Siebenten-Tags-Adventisten, die zwischen 2002 und 2007 in Nordamerika lebten und zu Beginn krebsfrei waren. Im Laufe der Nachuntersuchungen bis 2015 zeigte sich, dass das Risiko, an Krebs zu erkranken, bei Vegetariern deutlich geringer war. Insbesondere der Rückgang des Risikos für Magenkrebs betrug 45 Prozent und für Lymphom-Krebs 25 Prozent – auffallend!

Wie Fleisch Krebs beeinflussen kann

Laut den Forschern hat verarbeitetes Fleisch direkten Einfluss auf die Organe des Verdauungssystems und könnte das Risiko für verschiedene Arten von Krebs erhöhen. Ein höherer Verzehr von Obst, besonders Zitrusfrüchten, sowie von gegrilltem Fisch und Gemüse könnten dabei beruhigende Faktoren sein.

Limitationen der Studie

Gary Fraser und sein Team stellen klar, dass der komplette Verzicht auf Fleisch nicht vor sämtlichen Krebsarten schützen kann. Insbesondere bei Krebs, der sich auf das Harnsystem oder das Nervensystem auswirkt, sind die Schutzwirkungen weniger stark ausgeprägt. Zudem kann man das Resultat der Studie noch nicht als befriedigend genug erachten, um schlüssige Aussagen zu liefern.

Langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit

Nicht nur die Ernährungsweise allein, sondern auch der Lebensstil und regelmäßige Sportaktivität sind entscheidende Faktoren, betont Fraser. Vegetarier könnten von einem gesünderen Lebensstil insgesamt noch profitieren, was gegen einige Krankheiten hilft.

Folge-Studien und weitere Einblicke

Ergebnisse einer 2022 in Oxford durchgeführten Studie bestätigen diese Treffen, demnach kann der regelmäßige Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch das Risiko für bestimmte Krebsarten tatsächlich erhöhen. Laut „Fitbook“ steigern fettreiche Fleischteile und Wurstwaren mit gesättigten Fettsäuren die Entzündungsprozesse im Körper und können somit das Krebsrisiko erhöhen. Bei stark erhitztem Fleisch können krebserregende Nitrosamine entstehen.

Zusammenfassung für deine Ernährung

Auch wenn der Verzicht auf Fleisch nicht automatisch eine gesünderere Ernährung sicherstellt, können eine ausgewogene, pflanzenbasierte Diät dabei helfen, potentiellen Gesundheitsrisiken entgegenzuwirken. Viele Experten empfehlen, weniger Fleisch zu essen und dafür mehr Obst und Gemüse einzuplanen, um gesundheitliche Vorteile zu genießen.

Wichtiger Hinweis

Die beobachteten Zusammenhänge könnten auch von weiteren Faktoren abhängen und nicht Hauptsächlich auf die Ernährungsweise selbst zurückzuführen sein. Auch der persönliche Lebensstil könnte die Ergebnisse beeinflussend hat. Zukünftige Studien könnten aufschlussreiche Infos bieten, um den Einfluss von Lebensstil und Ernährung besser zu verstehen.

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