Im Juli hat sich der Markt für Elektroautos in Europa stark verändert. Tesla muss einen Rückgang von 42 Prozent bei seinen Zulassungen verkraften, während der chinesische Hersteller BYD seine Zulassungen gleich verdreifachen konnte, und das nicht zufällig.
Teslas Rückgang und BYDs Aufstieg
Aus Brüssel melden aktuelle Zahlen des European Automobile Manufacturers Association (ACEA), dass Tesla in der Krise steckt. Mit nur 6.600 verkauften E-Autos im Juli liegt das Unternehmen hinter dem chinesischen Kfz-Riesen Saic zurück. Interessante Neuigkeiten gibt es aber auch für deutsche Hersteller, die sich stabilisieren konnten.
Der Zustand des Elektrofahrzeugmarktes
Trotz massiver Investitionen kommt die Elektromobilität in der EU nur schwer in Fahrt. Der Marktanteil rein elektrischer Autos hielt sich im Juli bei lediglich 15,6 Prozent. Das ist weit entfernt von den Zielen, die sich die Automobilbranche gesetzt hat. Dagegen erfreuen sich Hybridfahrzeuge großer Beliebtheit. Aktuelle Zahlen zeigen, dass 37,7 Prozent der Käufer weiterhin auf Benzin- und Dieselfahrzeuge setzen, was einen Rückgang von zehn Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Volkswagen belegt dennoch weiterhin die Spitzenposition im Markt. Die Verkaufszahlen stiegen um 3,8 Prozent in den ersten sieben Monaten, ebenso wie die dieser Marken: Audi, Seat/Cupra und Porsche.
Auf der anderen Seite hat die Opel-Mutter Stellantis herben Rückschlag erlitten, die Verkaufszahlen sanken seit Jahresbeginn um fast zehn Prozent. Auch Tesla schlägt Falten: Mit einem minus von 43,5 Prozent hat das Unternehmen von Elon Musk sich erneut deutlich verschlechtert und verhängt einen Rückstand auf Saic.
BYD und die Tricks der Zulassung
BYD hat sich laut ACEA als stärkster E-Autohersteller behaupten können, wozu die erhöhten Zulassungszahlen von 9.698 Fahrzeugen beigetragen haben – unter Umständen unterstützt durch legale Tricks. Der Zulassungsverband ZDK berichtet, dass viele Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern die tatsächliche Nachfrage verwässern. Es wurde festgestellt, dass der Anteil eigenregistrierter BYD-Fahrzeuge bis April 40 Prozent betrug.
Für das erste Halbjahr 2025 haben sich die Eigenzulassungen mehr als verdoppelt, mit über 65.000 implantierten E-Autos. Selbstproduzierte Zulassungen haben sich in zwei Jahren vervierfacht.
Gesprächsrunde mit der EU-Kommission
Der Europäische Automobilmarkt steht vor Herausforderungen, vor allem im Hinblick auf die Kommunikation der CO₂-Vorgaben. Die EU hat den Autobauern bereits mehr Zeit eingeräumt, um ihre Herausforderungen zu bewältigen. Am Mittwoch haben prominent geteilte Stimmen aus der Branche, darunter Ola Källenius, der Präsident von ACEA, und Matthias Zink von CLEPA, für eine modifizierte Zielsetzung für 2030 und 2035 appelliert.
Die aktuellen Vorgaben besagen, dass die CO₂-Emissionen um 55 Prozent bis 2030 gesenkt werden müssen, während ab 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden sollen. Angesichts der realen Marktentwicklungen rufen Källenius und Zink, in einem offenen Brief an 명대통령 Ursula von der Leyen, zum Überdenken dieser Fristen auf.
Sie kritisieren auch, dass die Auto- und Zulieferindustrie durch die politischen Rahmenbedingungen nur frustriert wird, da die Voraussetzung für eine Transformation stillgvoten.
Zusammenfassend schreiben sie, dass der fehlende politische Plan Kommunikation entscheidend angepasst werden sollte. Fehlende Abhängigkeit von Asien in der Batterieproduktion, sowie eine ungleiche Verteilung der Ladeinfrastruktur dienen als zoutgie Druckpunkt für die Industrie.
