Die politischen Umfragewerte für die schwarz-rote Bundesregierung unter Kanzler Merz sind alarmierend. Die Unzufriedenheit der Deutschen mit ihrer Regierung hat deutlich zugenommen, während die Unterstützung für die AfD überraschend wächst.
Über 66 Prozent der Bürger äußern sich unzufrieden über die Regierungsarbeit, die geprägt ist von Konflikten rund um die Wahl eines Verfassungsrichters, Kürzungen sozialer Leistungen und Kontroversen über Migration. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Deutschlandtrend der ARD sind 75 Prozent der Befragten unzufrieden oder sehr unzufrieden mit der gesamten Leistung des Bundeskanzlers Friedrich Merz und seiner Regierung. Die Zahl der Zufriedenen ist im Vergleich zum Vormonat um sieben Punkte auf 22 Prozent gefallen.
Darüber hinaus üben die Deutschen auch kritische Stimmen zum Umgang der Regierungsparteien miteinander. Die aktuelle Erhebung von infratest dimap zeigt, dass 77 Prozent der Befragten unzufrieden sind mit der Kooperationsbereitschaft zwischen CDU/CSU und SPD. Lediglich 18 Prozent der Bürger bezeichnen ihre Zufriedenheit in diesem Punkt als gegeben.
Jens Spahn sticht als unpopulärster Politiker hervor
Die Bewertung von Merz‘ (CDU) Arbeit ist ebenso besorgniserregend: Während 33 Prozent zeigen sich zufrieden, ziehen 62 Prozent ihre Unzufriedenheit vor. Auch der Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) schneidet nicht besser ab – nur 31 Prozent zeigen sich mit seinem Wirken zufrieden, 48 Prozent sind unzufrieden. Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht sich jedoch in einem etwas besseren Licht: hier verzeichnen 60 Prozent zufriedene Bürger, während 27 Prozent unzufrieden sind. Außer ihm ist Außenminister Johann Wadephul mit 35 Prozent Zufriedenheit an der vergleichsweise besseren Position.
Besonders negativ auffallend ist durch die Reihen die Bewertung des CDU-FraktionschefsJens Spahn: Schockierende 78 Prozent der Umfrage-Teilnehmer zeigen sich unzufrieden mit seiner Arbeit, während nur 12 Prozent Positives über ihn äußern.
In der aufregenden Sonntagstrendanalyse kommt heraus, dass die beiden großen Volksparteien, CDU/CSU, unverändert 27 Prozent erreichen. Auf der anderen Seite verzeichnet die SPD einen leichten Anstieg um einen Punkt auf 14 Prozent. Die AfD hingegen wächst deutlich um einen Punkt auf 25 Prozent, was hin zu einem neuen Höchststand für diese Partei führt. Der aktuellen Trend wechselt zu den Grünen, die einen Punkt auf 11 Prozent verlieren, während Die Linke auf 10 Prozent verharrt. Alle anderen politischen Gruppierungen schaffen es nicht, die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden. Für die Studie wurden in der Zeitspanne von Montag bis Dienstag insgesamt 1.342 wahlberechtigte Personen befragt.
Meinungen zu härteren Maßnahmen
Die Einstellung der Bürger bezüglich der härteren Maßnahmen beim Bürgergeld zeichnet ein sehr aktives Bild: Ganze 86 Prozent sind für Punkte, die Sanktionen beinhalten, nachdemאש Job-Angebote keine Annahme finden oder Termine versäumt werden. Dagegen äußern nur 11 Prozent der Befragten eine gegenteilige Position.“,“viewer_count“:5,“%s“:{}}
