Vuelta der Schande: Proteste führen zur Abbruch der Etappe

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Proteste sorgen immer wieder für Chaos bei der Vuelta a España. Gestern führte ein Vorfall zu einem Sturz, und heute musste die Etappe vorzeitig abgebrochen werden, da die Straßen blockiert waren.

Bei der Tour der Radprofis entglitt den Veranstaltern die Kontrolle, als pro-palästinensische Aktivisten massive Störungen verursachten. Im Zielbereich in Bilbao versammelten sich viele Menschen mit großen Palästina-Flaggen und drängten auf die Strecke. Dies stellte eine Bedrohung für die Sicherheit der Radfahrer dar, wodurch die Organisatoren gezwungen waren, die Zeit drei Kilometer vor dem Ziel zu stoppieren.

Somit gab es keinen Sieger für die elfte Etappe, die in der baskischen Stadt gestartet und geendet hätte, trotz sieben Bergwertungen in den Kategorien 2 und 3. Die Sicherheitskräfte sicherten den Zielbereich mit einem umfangreichen Einsatz. Die traditionelle Siegerehrung fand daher nicht statt.

„Das ist eine große Schande. Schon bei der ersten Zieldurchfahrt war klar, was ablief. Aber die Polizei hat die Situation gut gemeistert“, äußerte der dänische Gesamtführende Jonas Vingegaard, der vor dem Abbruch mit Briten Tom Pidcock in Führung lag, gegenüber Eurosport: „Mein Sohn hat Geburtstag, ich wollte ihm diesen Sieg widmen. bin echt enttäuscht.“ Trotzdem baute Vingegaard (Visma-Lease a Bike) seine Führung im Rennen um das Rote Trikot aus.

Im Zentrum der Proteste: Team Israel-Premier Tech

Bereits vor dem offiziellen Start mussten Polizei und Sicherheitskräfte Demonstranten von der Strecke abbringen. An einem der Anstiege traten Aktivisten mit einem großen Banner auf die Straßen.

Während der Vuelta gab es bereits mehrfach Proteste, die gefährliche Situationen für die Fahrradsportler verursacht hatten. Beim Mannschaftszeitfahren standen Protestler dem heranrasenden Team Israel-Premier Tech im Weg, welches das Hauptziel der Proteste ist. Auch am Dienstag sorgte ein durch Aktivisten verursachter Sturz für Aufregung. Für die bevorstehenden Bergetappen im Baskenland müssen erneut massive Protestaktionen erwartet werden.

Auf der zwölften Etappe am Donnerstag, einer 144,9 Kilometer langen Strecke von Laredo nach Los Corrales de Buelna, sind trotz einer Bergwertung 20 Kilometer vor dem Ziel keine großen Attacken der Favoriten zu erwarten. Erst am Freitag könnte es mit dem berüchtigten Abschluss auf dem Angliru spannend werden – sofern keine weiteren Proteste die Situation beeinträchtigen.

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