Dagmar Frederic: „Meine Rente reicht nicht für ein Leben“

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Dagmar Frederic, die legendäre Stimme aus dem Osten, feierte recently ihren 80. Geburtstag und bleibt eine inspirierende Powerfrau auf der Bühne. MDR ehrte sie mit einer speziellen Jubiläumssendung, die eindrucksvoll auf ihre Karriere zurückblickte.

Von ihren ersten Schritten als Duett-Partnerin mit Siegfried Uhlenbrock über das Publikumsmagnet im Berliner Friedrichstadtpalast bis hin zu ihrer solistischen Laufbahn: Mit Songs wie „Lass die Rosen nicht verblüh’n“ gewann sie die Herzen zahlloser Fan. Auch als Moderatorin war sie wegweisend – beispielsweise in der Show „Ein Kessel Buntes“.

Dagmar Frederic: „Meine Rente reicht nicht“

Doch selbst die glänzende Karriere kann nicht die persönliche Not lindern, mit der Dagmar Frederic konfrontiert ist. Schon 2017 teilte sie der „Bild“ mit: „Meine Rente beträgt monatlich nur 750 Euro. Damit kann ich nicht leben.“ Und obwohl sie bereits 80 Jahre alt ist, zieht sie es vor, weiterhin regelmäßig auf den Bühnen zu stehen. In ihren besten Jahren gab sie rund 50 Konzerte pro Jahr und plant sogar ihr Engagement bis 2025. Obwohl sie oft Lampenfieber hat, findet sie Glück im Applaus des Publikums, das sie stets ermutigt: „Wenn das Publikum merkt, die Alte kann ja noch, dann freut mich das ungemein.“

Ein häufiges Dilemma für Kreative

Dagmar Frederics Situation ist leider nicht einzigartig. Ihre Erfahrungen spiegeln die Geschichten vieler Künstler wider, die, obwohl sie in der Öffentlichkeit gefeiert werden, am Ende mit niedrigen Renten leben müssen. Daran liegt es, dass selbstständige Künstler bis in die frühen 1980er Jahre nicht verpflichtet waren, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen.

Heute gibt es die Künstlersozialkasse, die Freiberufler unterstützen soll. Doch für viele in Frederics Generation kam diese Absicherung zu spät.

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