Schwerer Drohnenangriff in der Ukraine: Gleich 805 unbemannte Fluggeräte im Einsatz

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Katastrophale Nacht in Kiew

Nach Angaben aus militärischen Kreisen in der Ukraine führte Russland in einer Nacht einen massiven Angriff mit einem Rekord von Drohnen durch. 805 Drohnen, neun Iskander-K Marschflugkörper und vier ballistische Iskander-M Raketen seien ins Feld geschickt worden, wobei 747 Drohnen und vier Marschflugkörper erfolgreich abgefangen wurden.

Yuri Sowtschenko, der Zivilschutzbeamte der Hauptstadt, bestätigte, dass drei Personen, darunter ein kleines Kind, in Kiew ums Leben kamen, und 18 weitere verletzt wurden. Unter den Verletzten ist auch eine schwangere Frau. Verschiedene Gebäude, inklusive des Regierungssitzes, erlitten erhebliche Schäden.

Kämpfe und Zerstörung in Städtteilen

Der Kiewer Bürgermeister Vitaly Klitschko berichtete, dass die Angriffe mit Drohnen einsetzten, gefolgt von Raketenangriffen. In einem neunstöckigen Wohnhaus im westlichen Stadtteil Swjatoschynskyj kollabierten mehrere Stockwerke, während Trümmer herabfielen, was zu weiteren Bränden führte.

Regierungssitz betroffen

Premierministerin Julia Swyrydenko teilte auf Telegram mit, dass als Folge des feindlichen Angriffs das Dach und die oberen Stockwerke des Regierungsgebäudes beschädigt wurden. „Bauarbeiten zur Wiederherstellung sind im Gange, aber die verlorenen Menschenleben können nicht ersetzt werden“, stellte sie klar. Außerdem forderte sie, den internationalen Druck auf Russland zu erhöhen.

Timur Tkatschenko, Leiter der Militärverwaltung Kiews, verurteilte die Angriffe auf zivile Ziele und stellte fest, dass ähnliche Angriffe auch in anderen Städten stattfanden. Krementschuk und Krywyj Rih waren ebenfalls betroffen, wo durch explosionsreiche Attacken massive Stromausfälle und Schäden an Infrastrukturen gemeldet wurden.

Internationale Reaktionen

Russland konterte mit Berichten über ukrainische Angriffe, wobei 69 Drohnen laut ihren Angaben durch die Luftabwehr im Süden der Schwarzmeerregion zerstört wurden. Zudem meldeten lokale Behörden Brände in einer Ölanlage in der Region Krasnodar als Folge eines Drohnenangriffs.

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