Die schockierenden Ereignisse an der Blücherstraße in Essen vergangenes Wochenende, als ein 17-jähriger Schüler seine Lehrerin mit einem Messer angegriffen hat, hinterlassen viele Fragen und einem Gefühl der Unsicherheit an den Schulen. Der Vorfall, der am Freitag, dem 5. September, stattfand, wirft die Frage auf: Hätte dieser Unglück verhindert werden können? Der Lehrerverband „SchaLL“ erhebt harte Vorwürfe gegen das Land NRW und sieht Dinge, wie sie sind.
NRW verschenkt Chancen für sichere Schulen
Der Vorsitzende von SchaLL, Stefan Nierfeld, ist sichtlich enttäuscht von den Reaktionen der Landesregierung: „Hier wird ein Thema, das elementar wichtig ist, einfach ignoriert. In NRW geht es offenbar nur um Lippenbekenntnisse. Das ist eine Katastrophe und gefährdet Lehrkräfte und Schüler!“
In einer aktuellen Pressemitteilung stellt der Verband klar, dass viele Schulen keinen Plan für Amokläufe oder ähnliche Bedrohungen haben. Das wirft umso größere Fragen auf, denn Abstimmungen über Sicherheitsvorkehrungen sind an jedem Arbeitsplatz Pflicht, nur in Schulen bleibt alles ruhig, während sich das Risiko weiter erhöht.
Essen: Forderungen nach konkret Maßnahmen
Der Verein fordert dringend Maßnahmen zum Schutz von Lehrer*innen und Schüler*innen. „SchaLL“ verlangt die Einrichtung von landesweiten Sicherheitskonferenzen und die Entwicklung umfassender Sicherheitskonzepte an Schulen in NRW.
Ein Muss wären ebenso verpflichtende Standards für Notfallübungen und Alarmpläne. Zudem erhebt „SchaLL“ den Anspruch, dass moderne Alarmtechnik installiert wird, damit sowohl Lehrer als auch Schüler frühzeitig gewarnt werden können, bevor es zu Schlimmem kommt.
Insbesondere nach dem Vorfall in Essen fordert der Verein, dass prompte Maßnahmen getroffen werden und nicht nur von Betroffenheit geredet wird.
