Die Ukraine steht derzeit unter starkem Druck durch massive Luftangriffe aus Russland. Um sich besser zu schützen, hat die deutsche Rüstungsfirma Rheinmetall beschlossen, ein innovative Luftverteidigungssystem namens Skyranger zu liefern. Vorstandschef Armin Papperger berichtete im Interview mit dem ZDF-Magazin «Wiso», dass der entsprechende Vertrag an diesem Mittwoch während der Verteidigungsmesse DSEI in London unterzeichnet werden wird. «Die ersten Systeme werden noch in diesem Jahr ausgeliefert», fügte er hinzu. Der Deal bewegt sich im Bereich von mehreren hundert Millionen Euro.
Das Skyranger-System ist eine mobile Lösung, die bequem auf Fahrzeugen installiert werden kann. Papperger erläuterte: «Jedes dieser Systeme kann ein Gebiet von vier mal vier Kilometern abdecken, um einen drohnenfreien Luftraum zu gewährleisten». Dies ist besonders wichtig, da die ukrainische Luftabwehr in den letzten Monaten durch die Vielzahl an angreifenden Dröhnen oft überfordert war.
Interessant ist, dass die Ukraine das Skyranger-System früher erhalten wird als die Bundeswehr, obwohl auch Deutschland bei Rheinmetall einen Großauftrag über 595 Millionen Euro für die Lieferung eines Prototyps sowie weiteren 18 Serienfahrzeugen erteilt hat. Ursprünglich war geplant, dass die Bundeswehr die Lieferung bis Ende 2024 erhält. Papperger stellte jedoch klar, dass diese Geräte bisher noch nicht ausgeliefert wurden.
