Russland reagiert gelassener auf Polen und NATO-Drohnenvorwürfe

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Der Kreml hat sich entschieden, nicht auf die Vorwürfe aus Polen einzugehen, die besagen, dass russische Drohnen den Luftraum eines NATO-Staaten verletzt hätten. Dies folgte auf Informationen, dass einige dieser Drohnen abgeschossen wurden.

Dmitri Peskow, der Pressesprecher von Präsident Wladimir Putin, verwies Reportern auf eine Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums, wie die staatliche Nachrichtenagentur TASS meldet.

In einem Interview mit dem Radiosender Majak am Mittwoch wurde Peskow konkret zu den Vorwürfen des polnischen Premierministers Donald Tusk befragt, der den Übertritt russischer Drohnen in den polnischen Luftraum kritisiert hatte. Tusk hatte auch auf Artikel 4 des NATO-Vertrags verwiesen, der Konsultationen unter den Mitgliedsstaaten einfordert.

Peskow stellte fest: „Eine Stellungnahme dazu geben wir nicht ab, das liegt nicht in unserem Bereich und gehört in die Verantwortung des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation.“

Ein weiterer Journalist fragte Peskow, welche Stellungnahme Russland zu den Beschuldigungen der EU und der NATO habe, die dem Land eine Provokation vorwarfen.

Peskow entgegnete: „Täglich kommen solche Beschuldigungen von der EU und der NATO, meist ohne dass nachvollziehbare Argumente geliefert werden.“

Auch Andrei Ordash, der russische Geschäftsträger in Warschau, wurde geladen, um im polnischen Außenministerium Rede und Antwort zu stehen. Dort bezeichnete er die polnischen Vorwürfe als „haltlos“ und erklärte, dass kein Beweis dafür erbracht worden sei, dass die unter Beschuss geratenen Drohnen tatsächlich aus Russland stammen.

Abschließend äußerte sich Ordash, dass Russland „absolut nicht an einer Eskalation mit Polen interessiert“ sei. Allerdings rechnet er nicht damit, dass die polnischen Behörden „in ihrem antirussischen Wahn“ den Dialog mit Russland suchen werden.

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