Russland und Belarus haben für diesen Freitag ein gemeinsames Militärmanöver in der Nähe der osteuropäischen Grenze zur EU und zur NATO angekündigt. Die Situation sorgt in Polen für große Besorgnis, und es wird gemeldet, dass die polnische Armee ihre Präsenz an der Grenze verstärkt.
Mit dem Auftauchen russischer Drohnen über dem NATO-Gebiet und dem bevorstehenden Manöver gemahnt dies an düstere Zeiten in der Vergangenheit. Nicht nur Polen ist alarmiert – die zunehmenden Spannungen wirken sich auch auf andere NATO-Staaten aus.
10:11 Uhr – Tusk bezeichnet Drohnenangriff als absichtlich
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk befürchtet, dass der Vorfall mit den russischen Drohnen über Polen kein zufälliger Vorfall war. Auf X äußerte er: „Wir hätten uns gewünscht, dass der Drohnenangriff ein Missverständnis war. Doch das wissen wir: Das war nicht der Fall.“
03:11 Uhr – Deutschland fordert strengere Visa-Regulierungen für Russen
Im Kontext der EU-Planungen möchte die Bundesregierung härtere Regeln bei der Vergabe von Visa an russische Staatsbürger durchsetzen. Ein Positionspapier fordert eine vollständige Umsetzung der bereits 2022 veröffentlichten EU-Richtlinien, um eine strengere Kontrolle der Visa für touristische Reisen von Russland in die EU sicherzustellen.
Aktuelle Statistiken zeigen, dass im vergangenen Jahr in Russland etwa 542.000 Visa für Kurzaufenthalte in der EU und anderen Schengenstaaten erteilt wurden. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Jahr 2019, jedoch insgesamt 20% mehr als im Jahr 2023.
Donnertag, 11. September: 23:35 Uhr – Trump über russische Drohnen in Poland
US-Präsident Donald Trump äußerte sich zurückhaltend über das Eindringen der Drohnen. Er hält es für möglich, dass es eine unbeabsichtigte Handlung Moskaus war: „Es könnte passiert sein, dass es ein Fehler war.“
In der Nacht zum Mittwoch drangen mindestens 19 russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein, teilweise hunderte von Kilometern von der Grenze entfernt. Drei dieser Drohnen wurden abgeschossen. Polen und andere NATO-Staaten, einschließlich Deutschland, verurteilten diese Aktionen als gewollte Provokation gegen die gesamte western Bündnisgemeinschaft.
