Markus Söder sorgt wieder für Aufregung! In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung machte der bayerische Ministerpräsident nicht nur mit einem sexistischen Kommentar «Ohne Auto, Maschinenbau und Chemie ist Deutschland eine Dame ohne Unterleib» Schlagzeilen, sondern forderte erneut das Ende des Verbrennerverbots.
Nach Söder sollte das geplante Verbot, das neue Fahrzeuge mit CO₂-Emissionen ab 2035 in der EU betrifft, zurückgenommen werden. Dabei ist das Verbot, das aktuelle Verbrennerfahrzeuge nicht betrifft, eher ein Vorbehalt für Neuwagen und nicht ein Fahrverbot für bestehende Modelle.
Audi-Chef Gernot Döllner äußerte sich in der Wirtschaftswoche und bezeichnete Söders Breitseite gegen die halbherzige Unterstützung von Elektrofahrzeugen als „kontraproduktiv“. Anstatt wirklich für die Vorteile von Elektroautos zu werben, wird wieder über den Verbleib der Verbrenner diskutiert, was bei den Kunden nur zu Verwirrung führt.
„Das Elektroauto ist eindeutig die bessere Lösung“
Döllner schilderte klar: „In den nächsten Jahren gibt es keine bessere Technologie zur Reduzierung von CO₂ im Verkehr als das Elektroauto“. Es sei an der Zeit, sich stärker auf diese Zukunftstechnologie zu konzentrieren – und nicht permanent den Verbrenner zu verteidigen.
Kaum überraschend findet Döllner darin Unterstützung in der Automobilbranche. Vor einigen Monaten hat auch Volvo-Chef Håkan Samuelsson im gesprochen und betont: „Wir dürfen uns nicht an den Verbrennungsmotor klammern.“ Er erhielt Zustimmung für die Notwendigkeit, bei der Umstellung auf eine klimafreundlichere Autofahrt nicht zu stagnieren.
Außerdem zeigt ein kürzlich veröffentlichter offener Brief von 150 Führungskräften in der Elektromobilitäts-Branche den Zusammenhalt dieser Anliegen. Sie gewünschten, dass die EU-Kommission entschlossen bleibt, um die Zukunft der europäischen Autoindustrie nicht ins Wanken zu bringen. Dem gegenüber stehen BMW und Mercedes, die einen „Realitätscheck“ sowie einen „Kurswechsel“ in dieser Angelegenheit verlangen.
