Die turbulente Geschichte von „Two And A Half Men“
“Two And A Half Men” galt über acht lange Saisons als eine der besten Sitcoms, stark geprägt durch Charlie Sheen als ikonischen Charlie Harper. Doch hinter den Kulissen kämpfte Sheen mit ernsten Suchtproblemen, die ihn immer wieder in Skandale verwickelten. Seine häufigen Fehltritte sorgten für Spannungen mit den Produzenten, die schließlich das Handtuch warfen und ihren Hauptdarsteller feuerten.
Wochenend-Drama am Set
Die Entscheidung, Charlie ‚abzulehnen‘, war sicher nicht leicht, aber sie mussten etwas tun. Statt die Serie sterben zu lassen, ließen sich die Autoren etwas einfallen und schrieben Charlie einen dramatischen Serientod auf. Daraufhin übernahm Ashton Kutcher die Rolle des neuen Helden Walden Schmidt. Dennoch fiel die Zuschauerzahl dramatisch: Nach vier weiteren Staffeln wurde die Serie eingestellt. War es aus, weil der ursprüngliche Traumkandidat einfach nicht zum Zuge kam?
Der Kandidat: Hugh Grant
Ja, die Produzenten, Chuch Lorre und Lee Aronsohn, hatten tatsächlich Hugh Grant als ihren Wunschdarsteller! Er selbst hat in einem Interview Teil davon bestätigt. Gespräche fanden statt, aber letztlich kam es nicht zur Zusammenarbeit – die Produzenten boten ihm einfach nicht genug Klarheit über das Konzept.
Grant erzählte,: „Wir haben darüber gesprochen, doch letztlich gab es kein Skript und kein Konzept, das für mich greifbar war.“ Der Zeitdruck spielte auch eine Rolle. Grant war skeptisch, dass die Produzenten in der kurzen Zeit eine gute Geschichte zustande bringen könnten und skeptisch gegenüber dem ‚Vertrau uns einfach!‘ aus dem Produzententeam.
Ein bisschen Bedauern auf Grant-Seite
Hat Hugh sich die neuen Folgen angesehen? Ja, sagt er! Er findet die ganze Sache nach wie vor faszinierend. Er bedauert jedoch, dass er teil einer Geschichte – einer besseren Geschichte, die für ihn geschrieben worden wäre – sein könnte. „Es ist nach wie vor eine gute Show, doch sicher nicht mit der gleichen Tiefe oder Witz für mich, “ so Grant.
Hugh scheint an die Summe zu denken, die er verpasst hat – „es war absolut phänomenal, was eine TV-Show in den USA wert sein kann“, meinte der Schauspieler und erzählte dann eine lustige Anekdote von der Feststellung, dass Simon Helberg von „The Big Bang Theory“ viel reicher ist, als er im ersten Moment dachte.
Finanzielle Dimensionen
Zur Erinnerung, Ashton verdient mit über 700.000 Dollar pro Folge fast 60 Millionen Dollar für seine vier Saisons. Charlie Sheen kam dabei auf unglaubliche 1,25 Millionen Dollar pro Episode—wir können also annehmen, dass auch Hugh ein anständiges Gehalt erwartet hätte. Doch wie so oft, ist es nun zu spät: „Two And A Half Men“ bleibt Vergangenheit.
Aktuelle Inhalte
Wer mehr über Charlie Sheen erfahren möchte, sollte sich die aktuelle Netflix Dokumentation “aka Charlie Sheen” reinziehen. Den Trailer findet ihr hier:
