Tiktok: Trump erklärt Deal mit dem chinesischen Präsidenten Xi

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Donald Trump hat in einer aktuellen Stellungnahme im Weißen Haus erklärt, dass der chinesische Präsident Xi Jinping einem neuen Deal rund um Tiktok zugestimmt hat. Die genauen Details sind jedoch noch unklar, und Trump betont, dass an der Umsetzung noch gearbeitet werde. Optimistisch sagte er, der Deal sei auf einem guten Weg, und dass sich die Investoren vorbereiten würden.

Die US-Regierung hatte bereits zu Beginn der Woche bekannt gegeben, dass man eine grundsätzliche Einigung über die Zukunft von Tiktok in den USA erzielt hat. Gleichzeitig bestätigte Trump, dass die neuen Vereinbarungen dafür sorgen würden, Einflüsse Chinas auf die Plattform zu verhindern. Amerikanische Investoren sind weiterhin als potenzielle Käufer des US-Geschäfts von Tiktok im Gespräch.

Tiktok steht unter Druck

Der Mutterkonzern von Tiktok, Bytedance, hat seinen Sitz in Peking, was die zukünftige Existenz der App in den USA schon seit Monaten unsicher macht. Laut einem Gesetz aus dem letzten Jahr hätte Tiktok bis zum 19. Januar 2025 verkauft werden müssen, oder die Nutzung müsste in den USA eingestellt werden. Trump sorgte jedoch gleich zu Beginn seiner Amtszeit für Verlängerungen der Frist, obwohl dafür keine rechtliche Basis existiert.

In den Staaten soll Tiktok Berichten zufolge mehr als 170 Millionen Nutzer haben. Die Entwicklungen in den USA werden vermutlich keine Auswirkungen auf den Betrieb der App in anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, haben.

Diskussion über die chinesische Vertreten

Bytedance und damit auch Tiktok werden in den USA als chinesische Unternehmen wahrgenommen. Der Konzern selbst weist jedoch darauf hin, dass 60 Prozent im Besitz internationaler Investoren sind und auf den Cayman Islands registriert ist. Trotzdem unterliegt Bytedance wegen seiner Zentrale in China vielen gesetzlichen Auflagen. Laut Medienberichten halten die Gründer rund 20 Prozent der Anteile, genießen aber die Kontrolle dank mit höherem Stimmrecht ausgestatteten Aktien.

Laut einer aktuellen Meldung des Wall Street Journals planen US-Investoren, darunter Oracle und die Investmentfirmen Silver Lake sowie Andreessen Horowitz, die Übernahme von 80 Prozent einer neuen US-Tochtergesellschaft von Tiktok. Der verbleibende Anteil verbleibt bei den chinesischen Investoren.

Trump-Unterstützer beeinflussen Tiktok

Informationen des US-Senders CNBC legen nahe, dass Oracle, geleitet von Trump-Anhänger Larry Ellison, weiterhin als technischer Dienstleister für Tiktok in den USA agieren wird. Dies würde dazu führen, dass auch Tiktok unter den Einfluss von Geschäftsleuten kommt, die sympathisch zum rechten politischen Spektrum, um Trump stehen. Nach der Übernahme von Twitter (jetzt X) durch Elon Musk sind dort ebenfalls Stimmen aus der rechten politischen Richtung präsenter geworden. Ebenso zeigt Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook und Instagram, eine Annäherung an die Republikaner.

RND/dpa

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