Endlich ist es so weit: In München beginnt das 190. Oktoberfest! Mit einem charakteristischen Aufruf „O’zapft is!“ wurde das Fest offiziell von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) eröffnet, der mit nur zwei Schlägen das erste Fass Bier angezapft hat. Das macht es zum größten Volksfest weltweit. Übrigens wurde das erste Bier, wie es Tradition ist, an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) serviert, der dann mit Reiter anstieß.
Vor dem Anstich äußerte Söder, dass das Oktoberfest eine willkommene Auszeit in diesen unsicheren Zeiten sei, wo „Lebensfreude pur“ herrscht.
Insgesamt werden bis zum 5. Oktober weit über 16 Tage hinweg Besucher aus München, der Umgebung, ganz Deutschland und der Welt hier erwartet, um in den großen Bierzelten zu feiern oder Fahrgeschäfte wie das Riesenrad oder die Wilde Maus zu nutzen. Jährlich strömen meist über sechs Millionen Festgäste herbei – rekordverdächtig waren es sogar über sieben Millionen Besucher!
Warten auf das erste Bier
Bereits in den frühen Morgenstunden haben die ersten Besucher im Dunkeln an den Zäunen gewartet, um pünktlich um 9 Uhr Einlass zu bekommen und sich einen der beliebten Tischplätze in einem der Bierzelte zu sichern. Darauf folgte dann noch ein dreistündiges Warten auf das erste Maß Bier.
Zum Anstich präsentierte sich das Wetter, wie so oft zur Wiesn, von seiner besten Seite: blauer Himmel und Temperaturen bis zu 30 Grad! Ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD) scherzte sogar: „Da könnten Bier und Schweiß um die Wette fließen.“ Auch am Sonntag wird ein schönes Wetter erwartet.
Die zuständigen Behörden haben das Sicherheitskonzept für das Oktoberfest dieses Jahr optimiert, und das Messerverbot gilt jetzt nicht nur auf dem Festgelände, sondern auch in der Umgebung rundherum. Allerdings bleiben die anderen Regelungen wie gewohnt: Einlasskontrollen sind vorhanden, große Taschen sind untersagt und Rauchverbot bleibt bestehen.
