Bei den Oberbürgermeister-Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen tut sich die AfD schwer und bleibt hinter den Erwartungen zurück. Einzig in Gelsenkirchen sieht die Lage etwas besser aus, doch dort droht der SPD ein historischer Verlust.
Die Auszählung der Stimmen zeigt, dass die AfD-Kandidaten deutlich hinter ihren Mitbewerbern liegen bei allen drei Wahlen in NRW.
In Gelsenkirchen könnte der AfD-Kandidat Norbert Emmerich mit 36,0 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis erzielen, doch die SPD-Kandidatin Andrea Henze führt klar mit 64,0 Prozent nach Auszählen von 162 der 209 Wahlbezirke.
In Duisburg deuten die Zahlen auf einen klaren Sieg für den Amtsinhaber Söhren Link (SPD) hin, der mit 77,3 Prozent der Stimmen deutlich vor dem AfD-Kandidaten Carsten Groß liegt, der nur 22,7 Prozent erhielt.
In Hagen kommt CDU-Kandidat Dennis Rehbein auf 66,5 Prozent, während Michael Eiche von der AfD nur 33,5 Prozent erzielen kann, basierend auf der Auszählung von 105 der 183 Wahlbezirke.
Historischer Wechsel in Dortmund: CDU könnte die SPD überholen
Die Stichwahl in Dortmund zeichnet sich durch einen markanten politischen Umschwung aus: Erstmals seit 1946 könnte die SPD nicht mehr den Oberbürgermeister stellen. CDU-Kandidat Alexander Kalouti führt klar mit 52,9 Prozent, was ihn fünf Prozentpunkte vor dem SPD-Amtsinhaber Thomas Westphal (47,1 Prozent) bringt.
In der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen erreichte Westphal lediglich 27,4 Prozent, während Kalouti mit 17,0 Prozent in die Stichwahl kam. Insgesamt hatten sich zu Beginn zwölf Kandidaten zur Wahl gestellt.
Zusätzlich wird es weitere Stichwahlen in Köln und Düsseldorf geben. In Köln trifft die Grünen-Kandidatin Berivan Aymaz auf den SPD-Kandidaten Torsten Burmester, während der amtierende Oberbürgermeister Stephan Keller von der CDU gegen Clara Gerlach von den Grünen in Düsseldorf antritt.
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