Dramatische Wende bei der OB-Wahl in NRW
Die Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen nahmen eine unerwartete Wendung, als eine schwere Auszählpanne das ursprüngliche Wahlergebnis durcheinanderbrachte. Der CDU-Amtsinhaber Marc Buchholz wird voraussichtlich weiterhin im Amt bleiben, während die SPD-Kandidatin Nadia Khalaf, die zunächst als Siegerin galt, nun unterliegt. Diese Wende folgt einer Überprüfung, die am Montagabend einen entscheidenden Fehler a kte.
Inamt von Mülheim an der Ruhr, wurde bei der Wahl der Oberbürgermeisterin die Stimmenverteilung offenbar vollständig vertauscht. So erhielt Khalaf versehentlich die Stimmen, die für Buchholz abgegeben wurden, und umgekehrt bekam Buchholz die Stimmen seiner Herausforderin. Diese Verwechslung sorgte zunächst für einen Rundlaufsieg für Khalaf, die mit 50,07 Prozent und einem Vorsprung von weniger als 70 Stimmen gefeiert wurde.
Korrektur macht Buchholz zum Sieger
Die nun vorgenommenen Korrekturen haben das gesamte Wahlergebnis fundamental verändert. Laut den verbesserten Zahlen führt Buchholz mittlerweile mit über 100 Stimmen und hat die Mehrheit der Wähler hinter sich versammelt. Diese unerwartete Entwicklung ist auch vom WDR aufgegriffen worden.
Für alle Gewinner und Verlierer dieser Wahl war das ein emotionaler Auf und Ab. Während Buchholz nun also die Geschicke der Stadt im Ruhrgebiet weiterhin leiten kann, muss Khalaf ihre Pläne aufgeben, die Oberbürgermeisterin zu werden. Seit 2020 regiert Buchholz bereits in Mülheim an der Ruhr.
Die offizielle Bestätigung der korrigierten Wahlzahlen steht jedoch noch aus. Der Wahlausschuss wird am kommenden Donnerstag, dem 2. Oktober, zusammentreten, um das Endergebnis offiziell zu verkünden.(dpa)
