China führt riskanten Atomtest durch – Die wahren Gefahren der Waffen

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China sorgt immer wieder für Aufregung mit seinen neuen Waffentechnologien. Momentan scheint Künstliche Intelligenz (KI) im Fokus zu stehen. Derweil wagt das Land einen gefährlichen Schritt zurück und testet die Verheerungskraft der Atombombe, einer der schrecklichsten Waffen unserer Zeit.

Dreifacher Atombombeneinschlag – ein gewagtes Experiment

Wie berichtet wird, haben das Militär und Wissenschaftler in China explorative Tests durchgeführt, um die Effekte eines dreifachen Atomschlags auf einen bestimmten Punkt zu untersuchen. Unter der Leitung von Xu Xiaohui, einem Professor an der Army Engineering University der Volksbefreiungsarmee in Nanjing, fand das Experiment in einem innovativen Labor statt.

Hierfür wurde ein mikro-miniaturisiertes Explosionssystem eingesetzt, welches mit einem zweistufigen Hochdruck-Gasgeschütz kleine Geschosse in druckgefüllte Glaskugeln abfeuerte. So konnte die Detonation einer Atombombe unter kontrollierten Bedingungen simuliert werden.

Die Versuchsergebnisse zeigen erstaunliche Ergebnisse: Die drei hintereinander abgefeuerten Sprengkörper verdoppeln den Kraterradius eines einzelnen Einschlags von 46 auf 114 Meter und erhöhen die Kratertiefe von 28 auf über 35 Meter. Das Kratervolumen vergrößert sich um das zehnfache, und die Fläche der Zerstörung an der Oberfläche steigt von 6.600 auf über 80.000 Quadratmeter – das entspricht einer Fläche, die fast drei Fünftel der Größe des Pentagon einnimmt. Sogar bei reduzierter Sprengkraft und Tiefe hat sich die betroffene Zone vervierfacht.

Forscher sehen neue Ansätze zur Kriegsführung

Die Motivation hinter dieser Forschung kommt aus der Notwendigkeit, moderne kriegerische Auseinandersetzungen mit stärker geschützten und tief vergrabenen Zielen zu bewältigen, gegen die herkömmliche Waffen oft machtlos sind. Das Ziel? Eine vollständige Zerstörung dieser gefährlichen Anlagen durch den Einsatz von mehreren Atombomben nacheinander.

Die Testergebnisse belegen nun dieses Vorgehen. „Diese Studie beweist zum ersten Mal, dass tief vergrabene Mehrpunkt-Sprengstoffquellen deutlich effizienter in der Kraterbildung sind als Einpunktquellen und informiert die Entwicklung koordinierten Eingreifstrategien im Bereich von nuklearen Erdpenetrationswaffen“, erklärt das Forschungsteam. Diese Erkenntnisse sind auch entscheidende Indikatoren für Chinas Sicherheitsstrategien in der Tiefbautechnologie.

Quellenangabe: South China Morning Post (SCMP)

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