Bei einem heutigen Treffen diskutieren Vertreter der kriselnden Autoindustrie und Regierungsvertreter wichtige Fragen zur Zukunft der Branche. Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler, bringt seine harte Kritik an der Koalitionspolitik in Bezug auf das Verbot von Verbrennungsmotoren klar zum Ausdruck.
Die Autositzung als Wendepunkt
In Berlin haben sich heute die großen Entscheider zum Autogipfel versammelt. Aiwanger beispielsweise verspottet die gesamte Aktion schon als tot, bevor sie richtig angefangen hat. Laut seinen Aussagen bei WELT TV ist er „ehrlich gesagt maßlos enttäuscht“ darüber, dass die Verantwortlichen in Berlin nicht am Puls der Zeit sind.
Er machte besonders die SPD für ihre Blockadehaltung verantwortlich, die angeblich dazu führt, dass Arbeitsplätze gefährdet sind. „Die Branche fordert mehr technologische Offenheit“, bringt er zum Ausdruck.
Der Fokus auf Wokeness statt Arbeitnehmerinteressen
Aiwanger findet, dass es der SPD wichtiger sei, gestalterisch woke aufzutreten als echte Interessen der Beschäftigten zu vertreten. Auch die europäische Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bleibt von seiner scharfen Kritik nicht verschont: „Wenn Deutschland hier keinen Beitrag leisten kann, müssen wir uns auch um von der Leyen nicht weiter kümmern“. Seiner Meinung nach ist diese Allianz von von der Leyen und der SPD hinderlich für die gesamte Automobilwirtschaft in Deutschland.
Proteste beleben die Straßen vor dem Kanzleramt
Währenddessen haben Organisationen aus dem Umweltbereich gesammelt, um öffentlich gegen die Automobilpolitik zu demonstrieren. Diese Vormachtstellung zeigt sich an tätlichen Aktionen vor dem Kanzleramt, wo Autos mit Sprüchen wie „Mehr Elektroautos“ versammelt sind und zeitweise den Zugang zum Regierungsgebäude blockieren. Nahebei zeigt eine Gruppe von Fridays for Future ein großes Banner mit den Worten: „Merz, lass das Verbrenner-Aus in Ruhe!“.
Vor Ort war auch die Polizei präsent, um die Lage zu sichern und einzelne Aktivisten von der Demonstration abzubringen.
