Friedensnobelpreis für Maria Corina Machado – Trump-Regierung zeigt sich enttäuscht

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Maria Corina Machado ausgezeichnet

Die venezolanische Politikerin Maria Corina Machado erhält in diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Sie wird für sich ihren bemerkenswerten Einsatz für die Demokratie und die Rechte des venezolanischen Volkes geehrt. Das wurde am Freitag vom norwegischen Nobelkomitee in Oslo verkündet. Das Weiße Haus ließ jedoch verlauten, dass es mit der Entscheidung unzufrieden sei.

Ein vedächtiger Kampf für die Freiheit

Die 58-jährige Mario Corina Machado, eine Verfechterin der Demokratie, wird für ihren mutigen Kampf und den unermüdlichen Einsatz für die Bürgerrechte in ihrem Heimatland Venezuela geehrt. Laut den Verantwortlichen des Komitees hat sie sich unermüdlich für einen friedlichen Übergang von der aktuellen Diktatur hin zu einer echten Demokratie eingesetzt. Dabei sah sie sich immer wieder repressiven Maßnahmen und Einschüchterungsversuchen der sozialistischen Regierung ausgesetzt.

Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado: Sie kämpft für die Freiheit ihrer Landsleute in Venezuela. Hier beim internationalen Frauentag 2018
Maria Corina Machado kämpft seit Jahren für die Freiheit ihrer Landsleute. Hier zu sehen beim internationalen Frauentag 2018.

Bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela 2024 war sie als Kandidatin der Oppositionspartei nominiert worden, jedoch vom Nationalen Wahlrat ausgeschlossen. Ihr Nachfolger, der Diplomat Edmundo González Urrutia, erhielt nach Ansicht internationaler Beobachter die meisten Stimmen, obwohl offiziell anders berichtet wurde. Der autoritär regierende Nicolás Maduro hält seit 2013 die Macht in Venezuela.

Ehrungen und Reaktionen

Machado und González wurden kürzlich mit dem Sakharow-Menschenrechtspreis des Europäischen Parlaments ausgezeichnet. Auch im vergangenen Jahr erhielt sie den Václav-Havel-Menschenrechtspreis.

Auf die Neuigkeit ihrer Auszeichnung reagierte Machado mit großem Staunen. Ihr Weggefährte Edmundo González Urrutia beklagte den Zustand in ihrem Land in einem kurzen, auf Instagram veröffentlichten Beitrag.

Insgesamt war diese Woche in den Nachrichten geprägt von den Entwicklungen rund um die Friedensverhandlungen im Gaza-Streifen. Auch Donald Trump konnte von einem Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas berichten. Das war für seine Ambitionen ein positives Signal.

Erwartungen an die Friedensvergabe

Hat die jahrelange politische Arbeit von Machado ausgereicht, um den diesjährigen Nobelpreis zu gewinnen, während Experten keinen Preis für Trump am Horizont sahen? Dabei scheinen die Chancen für den US-Präsidenten gering gewesen zu sein, denn bis Ende Januar war Trump erst elf Tage im Amt.

Die Woche der Nobelpreis-Ankündigungen läuft auf ihren Höhepunkt zu. Jede Auszeichnung bedeutet für die Welt eine wichtige Bestätigung von Menschen, die für Frieden und Demokratie kämpfen.

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