In der aktuellen Berichterstattung über den Konflikt zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas ist sorgsame Wortwahl unerlässlich. Ein aktuelles Beispiel dafür lieferte Dunja Hayali im ZDF Morgenmagazin.
Bei der Behandlung der Freilassung der israelischen Geiseln und der gleichzeitigen Entlassung von etwa 2000 palästinensischen Häftlingen, fiel ihr unangemessenerweise der Begriff „palästinensische Geiseln“ ein. Währenddessen ist in der eingeblendeten Grafik klar von einem „Austausch der Geiseln“ die Rede gewesen.
Diesen Versprecher bemerkten sowohl Hayali als auch das ZDF recht schnell, was zu massiver Kritik führte. Das ZDF stellte schließlich klar: „Anstatt von „Aufatmen in Israel – Austausch der Geiseln hat begonnen“, hätte es richtigerweise heißen müssen: „Aufatmen in Israel – Freilassung der israelischen Geiseln hat begonnen.“
Die Moderatorin habe sich während ihrer freien Anmoderation geäußert, die falsche Formulierung sei kein beabsichtigter Fehler, sondern ein Versprecher. Sie habe in der Live-Situation anscheinend kurz stocken müssen und nach den richtigen Worten gesucht, aber nicht das passende gefunden.
In den übrigen Differenzen der viertelstündigen Sendung war die Ausdrucksweise durchweg korrekt. Hayali versicherte, dass sie nie die Absicht hatte, jemanden „gleichzusetzen oder zu relativieren“ und das ZDF bedauert die unbeabsichtigten Fehler in der Berichterstattung.
