Mohamed Salah gerät nach Liverpools deutlichem Sieg in Frankfurt ins Kreuzfeuer der Kritik. Während das Team mit 5:1 die Niederlagenserie beendete, war der Star-Spieler der Reds nicht im besten Licht.
Am Mittwochabend nahm der FC Liverpool endlich seinen Anfang vom schlechten Lauf mit vier Niederlagen hintereinander. Der 5:1-Sieg in der Champions League gegen Eintracht Frankfurt war ein Befreiungsschlag für die Mannschaft. Dennoch gibt es einen klaren Verlierer an diesem Abend.
Mohamed Salah fand sich auf der Bank wieder und musste bis zur 74. Minute auf seinem Einsatz warten.
Trainer Arne Slot über Salahs Bankplatz
Vor dem Spiel wurde Trainer Arne Slot gefragt, weshalb Salah nicht in der Startformation stand. Er antwortete vorsichtig: „Es ist jedes Mal eine Herausforderung, wenn ich die Mannschaft aufstelle. So viele gute Spieler machen die Entscheidung kompliziert.“
Als Salah schließlich beim Stand von 5:1 eingewechselt wurde, konnte er kaum einen Unterschied machen.
Wirtz‘ Chancen vergeben
In der Schlussphase hatte der Ägypter die Gelegenheit zu glänzen. Er kam von der rechten Seite, entschloss sich jedoch zu einem eigenen Abschluss aus einem ungünstigen Winkel. Torwart Michael Zetterer, der einen soliden Job machte, parierte den Ball.
Trotz des deutlichen Vorsprungs waren die Liverpool-Fans unzufrieden, da Salah den freien Florian Wirtz ignoriert hatte. Wirtz hätte nur noch ins leere Tor schieben müssen, um sein erstes Tor für die Reds zu erzielen.
Wirtz, der gegen Frankfurt mit zwei Assists glänzte, fühlte den Druck der verpassten Möglichkeit.Ein Treffer wäre für ihn wie ein rettender Lichtblick gewesen. Nach dem Spiel häuften sich in den sozialen Medien die Vorwürfe des Egoismus gegen Salah.
Sogar im vorherigen Spiel gegen Manchester United gab es eine ähnliche kritische Situation, als Salah nicht zu Wirtz passte, obwohl dieser in einer besseren Position war. Die Reds verloren die Partie mit 1:2.
Salahs enttäuschter Abgang
Nach dem Spiel sprach Liverpool-Legende Jamie Carragher sich dafür aus, dass Salah nicht immer von Beginn an spielen sollte, was durch diesen Abend noch verstärkt wurde. Nach dem Abpfiff kam Salah zunächst zu den mitgereisten Fans, applaudierte ihnen und verdrückte sich dann schnell in die Kabinen.
Ein Reporter von Daily Mail, Lewis Steele, bemerkte, dass Salah anscheinend verärgert wirkte. Allerdings löschte er seinen Beitrag kurz darauf wieder.
Trotz des Champions-League-Siegs gilt Salah als der große Verlierer des Spiels, was selbst die englische Zeitung The Sun bemerkte: „Ohne Salah, kein Problem.“
