Wer steckt hinter der 130 Millionen Dollar Spende für das Pentagon?

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Im Schatten des Shutdowns gibt es eine überraschende Nachricht: Ein anonymer Spender hat 130 Millionen Dollar an das Pentagon gespendet. Laut der New York Times soll hinter den Kulissen Timothy Mellon stehen, der Trump in der Vergangenheit bereits finanziell gefördert hat.

Diese Millionenüberweisung an das US-Verteidigungsministerium hat in den Vereinigten Staaten für große Verwirrung gesorgt. Das Pentagon bestätigte den Eingang des anonymen Betrags, der dazu dienen soll, Soldaten während der anhaltenden Haushaltsblockade zu bezahlen. Ein Sprecher äußerte, dass das Verteidigungsministerium befugt ist, solche Spenden anzunehmen.

Wer könnte hinter der Spende stecken?

Jetzt rätseln viele, wer der geheimnisvolle Geldgeber sein könnte und welche Beweggründe ihn zu so einer hohen Spende veranlassten. Berichten zufolge, vor allem der New York Times, wird Timothy Mellon, ein Milliardär und namhafter Geldgeber von Donald Trump, als der anonyme Spender gehandelt.

Limitierte Spender – aber große Summen!

Mellon ist der Enkel des früheren US-Finanzministers Andrew W. Mellon und hat sich in den letzten Jahren als einer der größten Einzelspender für Trump und die republikanische Partei etabliert. Seine Spendenliste ist beeindruckend: Sechs Mal schickte er überwältigende Beträge an „Make America Great Again Inc“, darunter fünf Millionen Dollar im Juli und August 2023, sowie Rekordsummen von 10 und 50 Millionen Dollar in den folgenden Monaten, um Trumps Wahlkampf für 2024 zu finanzieren.

Die Reichtümer von Mellon stammen aus Erbschaften, und er hat sein Vermögen durch erfolgreiche Investitionen, beispielsweise in der Bahnbranche, weiter vergrößert. 2022 hast er seine Firmen verkauft und in seine Stiftung, den Sachem Fund, investiert. Trotz dieser finanziellen Klänge zieht er es vor, im Hintergrund zu bleiben und meidet die Öffentlichkeit.

Ein Förderer für Robert F. Kennedy Jr.

Abgesehen von seinen ewigen Verbindungen zu Trump, erhielt Mellon zudem Anerkennung für seine Unterstützung von Robert F. Kennedy Jr., einem anderen Präsidentschaftskandidaten, dem er ebenfalls Millionen für seinen Wahlkampf zukommen ließ und für dessen Impfkritik Organisation spendete.

Donald Trump hält bislang den Namen des Spenders geheim, bezeichnete ihn jedoch als „Patrioten“, der es bevorzuge, anonym zu bleiben. In Worten zu Journalisten an Bord der Air Force One gab er hintendrein preis, dass der Spender „ein großartiger amerikanischer Bürger“ sei.

Die Nutzung der Spenden – rechtliche Grauzonen?

„Er hat es nicht gerne, dass die Öffentlichkeit von ihm erfährt“, erklärte Trump, während seiner Reise nach Malaysia. Das Weiße Haus lehnte es ab, einen Kommentar zur Identität des Spenders abzugeben. Ein Vertreter der New York Times konnte Mellon oder seine Sprecher nicht erreichen.

Traditionell wird das Militärbudget aus Steuermitteln finanziert, und private Spenden zur Bezahlung von Soldaten sind eine seltene Erscheinung und of auch umstritten. Laut der Politico beliefen sich die Löhne allein in der ersten Hälfte dieses Monats aber schon auf ca. 6,5 Milliarden Dollar. Die private Spende könnte nicht einmal einen bedeutenden Teil davon abdecken.

Mit aktuell 1.3 Millionen aktiven Soldaten kosten sämtliche Aufwendungen laut dem Congressional Budget Office für 2025 geplante circa 600 Milliarden Dollar. Mit der Millionensumme käme man auf etwa 100 Dollar pro Soldat.

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