Italien zieht Jahr für Jahr Millionen Reisende an, die die faszinierende Kultur und atemberaubende Natur des Landes genießen möchten. Besonders die Cinque Terre, fünf bezaubernde Dörfer an der malerischen ligurischen Küste, galten bisher als Touristenmagnet. Aber jetzt scheint etwas schiefzulaufen, denn die Besucherzahlen fallen stetig.
Ein Rückgang in der Touristenanzahl trotz Hochsaison
Zwischen 2024 und 2025 verzeichnete Italien in der beliebten Region Cinque Terre etwa 50.000 Übernachtungen weniger als erwartet. Besonders betroffen sind die Orte Levanto, wo es einen Rückgang um 17.097 Gäste gab, und Vernazza, die mit einem Minus von 16,31 Prozent zu kämpfen hat. Sogar während Ferienzeiten wie Ferragosto blieben viele Unterkünfte leer, wie Berichten offizieller Stellen zu entnehmen ist.
In der Vergangenheit litt die Region unter den Folgen von Overtourism, was Italien nun zum Handeln gezwungen hat. Es gibt neue strenge Regelungen: Wanderer müssen feste Schuhe tragen und hohe Eintrittspreise zahlen. Zudem gelten in bestimmten Bereichen Einbahnregelungen für Wanderwege. Diese Maßnahmen scheinen viele potenzielle Besucher abzuschrecken.
Interessante Veränderungen im Reisemuster
Der Einfluss internationaler Reiseveranstalter wird ebenfalls immer größer. Viele dieser Anbieter kaufen gesamte Kontingente auf, was dazu führt, dass sich kürzere Tagesausflüge gegenüber längeren Aufenthalten durchsetzen. Lokale Anbieter können kaum mit den globalen Preisen konkurrieren, was dazu führt, dass Touristen die Region meist nur für wenige Stunden besuchen, ohne zu übernachten. Außerdem geben sie weniger Geld in der Region aus.
Der Tourismus in Italien steht vor großen Herausforderungen. Die Cinque Terre stehen exemplarisch dafür, wie strenge Vorschriften und wirtschaftliche constant changes Einfluss auf die Besucherzahlen nehmen können. Trotz ihrer Schönheit muss die Region, wie viele andere in Italien, einen Weg finden, um eine Balance zwischen einem nachhaltigen Tourismus und wirtschaftlichem Wohlergehen zu erreichen.
