Ukrainischer Botschafter: „Die Bundesregierung ist besonders!“

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Berlin – In einem aktuellen Statement hat der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksij Makejew, der Bundesregierung deutlich eine Führungsrolle bei den Bemühungen um das Ende des russischen Angriffskriegs zugeschrieben.

Er betonte, dass die letzten Ereignisse klar zeigen, dass diese Bundesregierung sich tagtäglich anders verhält. „Wir erkennen den Willen, Verantwortung zu übernehmen“, erklärte Makejew im Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Dabei lobte er Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der sich intensiv für die Freigabe von eingefrorenen russischen Vermögenswerten einsetzte. „Wir sind zuversichtlich, dass nochmals eine deutliche Unterstützung aus Deutschland kommt, die bald grünes Licht für viele Dinge geben wird.“

Makejew konkretisierte zudem die intensive Zusammenarbeit im Bereich des Wiederaufbaus und der Energiesicherheit: „Besonders erwähnenswert ist die Unterstützung Deutschlands für unseren Energiesektor. Wir arbeiten gemeinsam daran, uns auf den kommenden Winter vorzubereiten, da Russland weiterhin die Kälte als Druckmittel einsetzen will“, betonte der Botschafter.

Ein weiterer Punkt, den Makejew ansprach, war der baldige Besuch von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) in der Ukraine. Ihr Besuch wurde von Makejew als sehr bedeutend beschrieben, da sie mit einer konkreten Agenda nach Kiew gereist ist. „Es ist auch wichtig, dass deutsche Rüstungsunternehmen daran teilnehmen, das sendet starke Signale für eine direkte Zusammenarbeit mit ukrainischen Unternehmen und die gemeinsame Produktion von Waffensystemen,“ hielt Makejew fest.

Makejew stellte auch den zusätzlichen Wert des Erfahrungsaustauschs zwischen Deutschland und der Ukraine heraus: „Die Bundeswehr kann viel von den ukrainischen Streitkräften lernen, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu verbessern. Gleichzeitig können deutsche Industrien ihre Produktionsprozesse effektiver gestalten, während die Gesellschaft lernt, resilienter zu werden und in der Verwaltung schneller digitalisiert werden kann. Das ist im Interesse beider Länder.“ Er abschloss mit den Worten: „Die Hilfsmaßnahmen Deutschlands für die Ukraine sind nicht nur eine Unterstützung für uns, sondern auch eine Investition in die eigene Sicherheit Europas.“

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