Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem Besuch in Schweden ein bedeutendes Abkommen zur militärischen Kooperation abgeschlossen. Laut diesem Vertrag könnte die Ukraine bis zu 150 Gripen-Jagdbomber aus Schweden erwerben. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson erläuterte, dass dieses Abkommen die Grundlage für einen „großen Rüstungsdeal“ bildet.
Es wird angenommen, dass es um „zwischen 100 und 150 der neuesten Gripen E-Kampfjets geht, deren Produktion bereits läuft“. Diese Vereinbarung hat möglicherweise eine Laufzeit von zehn bis 15 Jahren. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Selenskyj wies Kristersson darauf hin, dass die ersten Jets „in etwa drei Jahren“ geliefert werden könnten.
Angesichts der anhaltenden russischen Aggression erklärt die Ukraine, dass sie dringend Westen-Kampfflugzeuge benötigt. Schweden hatte bereits im letzten Jahr Lieferungen von Gripen-Jets nach Kiew angeboten, doch diese Pläne wurden vorerst gestoppt, da westliche Partner die F16-Kampfjets aus den USA als vorrangig ansahen.
In Brüssel treffen sich am Donnerstag die EU-Staats- und Regierungschefs, um über die Unterstützung für die Ukraine und die eigene Verteidigungsfähigkeit zu diskutieren. Auch Präsident Selenskyj wird an diesen Gesprächen teilnehmen.
jes/jul
