Während die berühmte Heidi Klum mit einem „sehr hässlichen Kostüm“ für das kommende Halloween aufwartet, überlegen viele Deutsche bereits, wie sie sich und ihre Kinder verkleiden sollen. Laut Google Trends sind Vampire in diesem Jahr wieder besonders gefragt – Horden von Suchenden haben zwischen Mitte September und Mitte Oktober nach diesem gruseligen Klassiker gesucht. Auch das Thema Fledermäuse taucht in vielen Suchanfragen regelmäßig auf.
Außerdem zeigt sich ein klarer Trend: Kostüme, die von Film-, Serien- und Spielcharakteren inspiriert sind – zum Beispiel Wednesday Addams aus der gleichnamigen Netflix-Serie – erfreuen sich über zunehmender Beliebtheit. Sitzung vielleicht so oft wie die Vampir-Kostüme. In den USA, wo Halloween eine wahre Festtagsbegeisterung entfacht, sind ebenfalls Filmfiguren sehr angesagt. Charaktere aus dem Animationsfilm „K-Pop Demon Hunters“ stehen wahrscheinlich ganz oben auf der Kostümliste, genauso wie das liebenswerte Trendspielzeug „Labubu“, das ebenfalls die Schuhindustrie belebt.
Filmfiguren übernehmen das Halloween-Revival
Der Trend, sich als Filmheld zu verkleiden, wird auch im Kostümgeschäft Deiters an der Frankfurter Zeil deutlich. Dort gibt es eine große Auslese an Wednesday-Kostümen, aber auch Figuren aus dem DC-Universum wie Harley Quinn und der Joker erfreuen sich großem Absatz, wie die Kreativchefin Sandra Schmelzer vermeldet. Unter den jüngeren Halloween-Fans spiegelt das die Suchanfragen perfekt wider. Die Kids greifen nach Vampiren und Fledermäusen, aber auch der Horror-Clown ist ein Dauerbrenner, unabhängig vom Alter. Wer ein Kostüm im Deiters-Shop sucht, findet tolle Angebote in allen Preiskategorien.
Weniger Ausgaben für Halloween in Hessen
Jedoch zeigt eine Umfrage, dass die hessischen Verbraucher in diesem Jahr etwas weniger für Halloween ausgeben wollen – egal, ob für gruselige Masken wie den Clown oder für Kostüme, Schminke und Süßigkeiten. Kunden planen, etwa 54 Millionen Euro auszugeben, was einem Rückgang von etwa 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, sich aber deutlich von 2019 ableitet, wie eine Sprecherin des Handelsverbands Hessen erklärt.
Sven Rohde, Geschäftsführer des Handelsverbands Hessen, stellt fest: „Für viele, speziell für die Jüngeren, wurde Halloween mittlerweile zu einem festen Jahrsevent“. Für die hessischen Händler ist dieser Tag wichtig, denn er gibt einen Schub vor dem Weihnachtsgeschäft – viele Waren lassen sich dabei sogar mit Gruseldekoration umsetzen.
Doch bundesweit wird es für die Händler mit zusätzlichen Halloween-Umsätzen von voraussichtlich 520 Millionen Euro etwas schwieriger, auch das ist ein 4-prozentiger Rückgang im Vergleich zum letzten Jahr. Vor allem im Schmuckbereich, bei Accessoires und Deko wollen viele sparen, weil viele Verbraucher vom Angebot der vergangenen Jahre gut versorgt sind.
Wer kein Komfortabler Kostüm-Verkäufer ist, kann natürlich auch selbst aktiv werden. Ein Fledermaus-Kostüm lässt sich ziemlich einfach selbst basteln. Viele weitere Ideen lassen sich direkt aus dem Kleiderschrank oder vom Flohmarkt herschaffen. Um eine Wednesday-Optik zu erzielen, kombinieret man ein schwarzes Jersey-Kleid mit einem schwarzen Pullover, einer weißen Bluse und dunklen Schuhen oder Ballerinas – und schon hat man eine solide Grundlage. Das i-Tüpfelchen? Peppen Sie den Look mit etwas auswaschbarem Haarspray für die Zöpfe auf, und zaubern Sie dieses spezielle Gesicht mit einem dunklen Make-up für die Augen. Das Gleiche gilt übrigens für ein Kürbis-Kostüm – ein orangefarbenes T-Shirt, ein Tüllrock und eine grüne Mütze genügen, um schnell ein gruselig nettes Outfit zu schaffen!
