Rund einen Monat nach dem tragischen und gewaltsamen Tod des kleinen Fabian aus Güstrow gibt es neue Entwicklungen: Eine Frau ist wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft genommen worden.
Wie Staatsanwalt Harald Nowack in Rostock erklärte, wurde wegen dringenden Mordverdachts ein Haftbefehl gegen diese Frau vollstreckt. Sie steht unter Verdacht, hinter dem grausamen Verbrechen zu stecken.
Der Verdacht kam auf, nachdem die Ermittler verschiedene Hinweise und Ergebnisse ausgewertet hatten. Dennoch wollte Nowack keine weiteren Informationen zur Verdächtigen preisgeben, um ihre Identität nicht bislang zu offenbaren, da solche Angaben die juristischen Grenzen überschreiten könnten. Prinzipiell gilt auch hier die Unschuldsvermutung bis zur gerichtlichen Klärung des Falls.
Nach Berichten des SPIEGEL handelt es sich bei der Festgenommenen um die ehemalige Partnerin des Vaters von Fabian. Ihr zur Folge fand sie die Leiche des Jungen vier Tage nach seinem Verschwinden in der Nähe eines Teiches. Sie erklärte, dass sie an diesem Tag mit einer Freundin und deren Hunden spazieren war – etwa 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt.
Fabian war am 10. Oktober nicht zur Schule gekommen, da er sich unwohl fühlte, und blieb allein zu Hause. Als seine Mutter von der Arbeit zurückkehrte, musste sie feststellen, dass Fabian verschwunden war und nicht wie gewohnt zurückgekehrt ist.
Aktuellen Erkenntnissen zufolge geht die Kriminalpolizei davon aus, dass der Grundschüler bereits am 10. Oktober, also am Tag seines Verschwindens, getötet und anschließend an dem späteren Auffindeort in Klein Upahl abgelegt wurde. Der grausame Fund geschah am 14. Oktober.
Laut Ermittlerberichten könnte das Zeitfenster für die Tat am Tag, als Fabian verschwand, zwischen 11 und 15 Uhr liegen. Es wird angenommen, dass die Leiche danach angezündet wurde, um Spuren zu verwischen.
