In München, wo die Erinnerungen lebendig werden
Senta Bergers besondere Ehrung für Michael Verhoeven
Senta Berger hat einen emotionalen Plan geschmiedet, um ihren verstorbenen Ehemann Michael Verhoeven zu ehren. Im April 2024, nach einer kurzen schweren Krankheit, musste die Schauspielerin von ihrem geliebten Mann Abschied nehmen. Die beiden waren fast 60 Jahre miteinander verheiratet – eine beeindruckende Liebesgeschichte, die nicht nur Tür an Tür mit dem deutschen Film war.
Um ihre Gedanken zu sammeln, zieht Senta oft in die Natur. „Die nahe Isar ist ‚mein Fluss‘. Ich gehe gerne spazieren, der Fluss fließt vorbei und nimmt viele meiner Gedanken mit, auch die traurigen“, verrät sie in einem Interview mit Woche Heute. Solche Zeiten in der Natur helfen ihr, im Leben wieder Fuß zu fassen. Gleichzeitig möchte sie die Erinnerungen an ihren Mann lebendig halten.
Geplante Retrospektive in ihrem Lieblingskino
Senta denkt dabei an zahlreiche unvergessliche gemeinsame Projekte, wie etwa die ZDF-Serie „Die schnelle Gerdi“. In einem Gespräch im BR-Podcast „Blaue Couch“ erinnerte sie sich: „Wir haben uns die Serie zusammen ausgedacht und Michael hat sie dann geschrieben.“ Jetzt steht eine bewegende Hommage bevor.
Vom 28. November bis 17. Dezember zeigt das Theatiner-Kino in München eine Retrospektive aus Michael Verhoevens Bestleistungen. Neben Filmen wie „Die weiße Rose“ und „Das schreckliche Mädchen“ wird auch „Die schnelle Gerdi“ gezeigt. „Das Theatiner-Kino ist unser Lieblingskino“, so Berger, und setzt damit einen besonderen Akzent an einem Ort, der für das Paar viel bedeutete.
Wie wird Senta Berger ihren Ehemann ehren? „Ich habe sämtliche Auszeichnungen zusammengestellt, die Michael erhalten hat. Diese werde ich dort ausstellen.“ Damit wolle sie zeigen, dass er auch international enorm geschätzt wurde, auch wenn das in Deutschland nicht immer so war. Zwar findet Senta viel Trost in ihrer Familie, doch die Trauer um ihren Mann bleibt eine ständige Begleiterin.
Quellen:abendzeitung-muenchen.de,Woche Heute (Nr. 42/2025)
