Die Diskussion rund um die Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz bezüglich des Stadtbildes bleibt angespannt. Nun erhält er Rückendeckung von seiner Parteikollegin, der Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.
Julia Klöckner hat sich klar für Merz im Kontext der Stadtbild-Debatte ausgesprochen. Sie kritisierte die Vorwürfe und meinte: „Die Verhältnismäßigkeit ist nicht mehr gegeben. Wenn man einem Bundeskanzler Rassismus vorwirft, dann verharmlost man damit jegliche Form von Rassismus.“ In einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erläuterte sie ihre Sichtweise.
Klöckner nannte die Angriffe auf Merz „bösartig“. Ihrer Meinung nach habe die Öffentlichkeit bereits verstanden, was er wirklich gemeint habe, und das sei keineswegs kompliziert.
Sie stellte fest, dass es früher Weihnachtsmärkte ohne Sicherheitsmaßnahmen gab und Parks nicht ab einer bestimmten Uhrzeit geschlossen wurden. Laut Klöckner ist dies weder eine linke noch eine rechte Angelegenheit, sondern einfach eine Tatsache.
In Bezug auf die Sicherheit von Frauen in Deutschland wies Klöckner darauf hin, dass sich die Lage verändert hat. Es gebe ein Gefühl der Unsicherheit, was auch durch die Kriminalstatistiken bestätigt wird. (KNA)
