RTL2 ist bekannt für seine Formate wie „Hartz und Herzlich“, „Hartz, Rot, Gold“ und „Armes Deutschland“, die das Leben von Sozialhilfe- und Bürgergeld-Empfängern dokumentieren. Diese Sendungen bieten einen tiefen Einblick in die täglichen Herausforderungen der Protagonisten.
Einer dieser Protagonisten ist Bärbel, eine 64-Jährige, die bereits seit zwei Jahren auf Jobsuche ist. Leider hat sie jetzt wieder einen Rückschlag zu verkraften.
Bärbel möchte nicht abends arbeiten
In der Folge „Jobfrust und Wohnungslosigkeit“ von „Hartz und Herzlich“, die am Donnerstag (9. Oktober) ausgestrahlt wurde, hilft Bärbel ihrem Sohn Maik und dessen Partnerin Jasmin dabei, ihre alte Wohnung aufzulösen. Kurzlich hat Bärbel eine Anstellung als Reinigungskraft bei einer Zeitarbeitsfirma gefunden. Während sie gerade mit den beiden am renovieren ist, erhält sie einen Anruf von ihrem Chef.
Der Arbeitgeber fragt Bärbel, ob sie am selben Abend von 19 bis 22 Uhr arbeiten könne. Bärbel lehnt aber ab und erklärt deutlich: „Nee, ich habe gesagt, abends mache ich nicht mehr.“ Diese Absage scheint ihre Zeitarbeitsfirma nicht akzeptieren zu können. Im Anschluss an das Telefonat sagt Bärbel enttäuscht zu ihrem Sohn: „Ich kriege jetzt die Kündigung. Die haben gefragt, ob ich abends arbeiten kann. Ich hab nein gesagt, und jetzt schicken sie mir die Kündigung.“
Vor allem die Zuschauer von RTL2 zeigen sich entsetzt über die Entscheidung der Zeitarbeitsfirma – „Mir fehlen die Worte“, so mindestens ein Zuschauer.
Wenigstens ist Bärbel erleichtert, dass sie für die Arbeit der vergangenen Woche dennoch bezahlt wird. Außerdem hat sie bereits einen neuen Putzjob in Aussicht, denn sie berichtet optimistisch: „Ich mache heute um 17.30 Uhr mit einer Bekannten weiter, da kann ich auf einem Bauernhof putzen.“ Trotz der Kündigung gibt sie ihre Hoffnung nicht auf: „Ich lasse jetzt den Kopf nicht hängen, ich mache immer weiter.“
Sohn Maik gibt Bärbel weiter Kraft. Nachdem sie diesen Rückschlag verdaut hat, wird sie bestimmt nach einem neuen Job Ausschau halten – allerdings müssen die Arbeitszeiten beim nächsten Mal passen.
