Entwicklung in Venezuela: Trump und Bolton äußern sich zu Bodentruppen

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Trump denkt ernsthaft über den Einsatz von Bodentruppen in Venezuela nach, während Bolton seine Maßnahmen als Wild-West-Politik kritisiert.

Donald Trump hat in der Karibik umfangreiche militärische Vorbereitungen getroffen und überlegt laut Berichten der Washington Post, ob er Bodentruppen nach Venezuela entsenden soll. In diesem Zusammenhang äußerte John Bolton, sein ehemaliger Sicherheitsberater, auf CNN: „Präsident Trump hat den Revolver auf den Tisch gelegt.“

Seit September befassen sich amerikanische Streitkräfte intensiv mit der Bekämpfung von Drogenbooten im Karibischen und Ostpazifischen Raum und haben dabei bereits über 80 Todesfälle zu verzeichnen.

Die USA beschuldigen die venezolanische Regierung von Nicolás Maduro, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten zu unterstützen, was die nationale Sicherheit gefährde. Maduro hingegen sieht in den amerikanischen Bemühungen einen Versuch, ihn zu stürzen, da die US-Regierung ihn nicht als rechtmäßigen Präsidenten anerkennt.

Während all dessen haben die Wahlberechtigten in Ecuador in einem Referendum gegen die Wiedereinrichtung ausländischer Militärstützpunkte in ihrem Land gestimmt, was eine Rückkehr amerikanischer Streitkräfte zu väterlich genutzten Basen, wie der in der Stadt Manta, verhindert. Diese Basis war früher ein wichtiger Punkt für Anti-Drogenoperationen.

Manta war über ein Jahrzehnt lang der Standort amerikanischer Flugzeuge zur Bekämpfung des Drogenhandels, bis Ecuador 2008 eine Verfassung verabschiedete, die ausländische Militäranlagen verbietet.

Für Ecuadors Präsidenten Daniel Noboa, der eine pro-amerikanische Haltung hat, stellt das Ergebnis des Referendums einen erheblichen Rückschlag dar. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse reagierte Noboa: „Wir respektieren den Willen des ecuadorianischen Volkes.“

In den vergangenen Jahren hat sich Ecuador von einem relativ sicher geltenden Land zu einem Zentrum internationalen Drogenhandels verändert, mit Kartellen und Banden, die um Einfluss und Schmuggelrouten konkurrieren, über die Drogen aus Nachbarländern wie Kolumbien und Peru in die USA gelangen.

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