Hier sind die gesprächsten Themen des Tages in Deutschland: Mit watson bleibst du ständig auf dem Laufenden über die wichtigsten Nachrichten. In nur wenigen Minuten erfährst du alles, was du wissen musst.
Weimer gibt aufgrund von Vorwürfen Unternehmensanteile ab
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat angekündigt, Anteile an seiner Firma vorerst abzutreten. Dies geschieht nach ernsthaften Vorwürfen, die ein Interessenkonflikt implizieren könnten. Berichte, unter anderem von dem rechten Portal „Apollo News“, behaupten, dass die von Weimer gegründete Weimer Media Group beim jährlichen Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee Unternehmen gegen Bezahlung exklusiven Zugang zu Politiker:innen bietet und somit Einfluss auf die Entscheidungsprozesse ausüben könnte.
In einer Stellungnahme gegenüber der „Bild“ erklärte Weimer, dass er seine Anteilsverkäufe an einen Treuhänder vornehmen werde. Dies sei lediglich eine vorbeugende Maßnahme, um Bedenken über mögliche Interessenskonflikte auszuräumen, auch wenn er versichert, dass ein solcher Konflikt nie existiert hat.
Trump gibt grünes Licht für Epstein-Dokumente
Nach monatelangem Widerstand hat US-Präsident Donald Trump den Druck des Kongresses akzeptiert. Er hat ein Gesetz unterzeichnet, welches die Freigabe von Ermittlungsakten im Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein vorsieht. Dies wurde von Trump auf seiner Plattform Truth Social bekannt gegeben, nachdem das Repräsentantenhaus und der Senat die Gesetze genehmigt hatten. Innerhalb der nächsten 30 Tage wird das Justizministerium die zugehörigen Dokumente bereitstellen müssen, trotz der Skepsis vieler Kritiker:innen über den tatsächlichen Informationswert.
Das neue Gesetz bedeutet, dass Justizministerin Pam Bondi sämtliche nicht geheimen Akten, Dokumente, Mitteilungen und Beweismaterialien zum Epstein-Fall veröffentlichen muss. Ausgenommen sind jedoch Unterlagen, die aktive Ermittlungen gefährden könnten.
Den Ermittlungen zufolge hat Epstein über Jahre hinweg minderjährige Mädchen und junge Frauen missbraucht und zahlreiche Personen an ihm beteiligt. 2019 wurde sein toter Körper in einer New Yorker Gefängniszelle aufgefunden, wobei die Behörden den Tod als Selbstmord einstufen.
Deutschland kündigt eine Milliarde für den Tropenfonds an
Im Rahmen der Weltklimakonferenz in Belém haben die Umweltminister Carsten Schneider und Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan erklärt, dass Deutschland über einen Zeitraum von zehn Jahren eine Milliarde Euro zur Verfügung stellt, um einen Fonds zum Schutz der tropischen Regenwälder zu etablieren. „Wir müssen die tropischen Regenwälder beschützen – sie sind die Lunge unseres Planeten“, so die beiden Politiker von der SPD.
Ukraine erhält neuen Vorschlag zur Kriegsbeendigung
Die Ukraine hat von den USA einen neuen Entwurf zur Beendigung des russischen Angriffs erhalten. Ein hochrangiger Beamter hat gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigt, dass dieser Plan die Rückgabe der von Russland besetzten Gebiete, einschließlich der Krim, sowie eine drastische Reduzierung der ukrainischen Truppen beinhaltet.
Im Vorfeld hatten US-Medien über geheime Gespräche zwischen Moskau und Washington zu einem Frieden für die Ukraine berichtet.
Nur wenige Stunden zuvor wurden bei einem massiven russischen Luftangriff in Ternopil mindestens 26 Menschen getötet.
Kassationsgericht erlaubt Auslieferung eines Verdächtigen im Nord-Stream-Fall
Das italienische Kassationsgericht hat die Auslieferung des mutmaßlichen Drahtziehers hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines genehmigt. Der ukrainische Verdächtige Serhii K. soll „innerhalb weniger Tage nach Deutschland überstellt werden“, bekräftigte sein Anwalt Nicola Canestrini.
Die genauen Gründe für die Entscheidung des Kassationsgerichts sind bislang unklar. Die Nord-Stream-Pipelines wurden ursprünglich für den Transport von russischem Erdgas nach Deutschland gebaut und wurden im September 2022 durch Explosionen schwer beschädigt.
Israelische Armee startet Angriffe im Gazastreifen
Angeblich trotz einer bestehenden Waffenruhe hat die israelische Armee neue Angriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen durchgeführt. Dies geschah offenbar als Antwort auf Beschießungen aus Chan Junis, wo israelische Soldaten im Einsatz sind.
„Dieser Angriff ist ein klarer Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen“, teilte die Militärführung mit. Glücklicherweise gab es keine Verletzungen unter den israelischen Truppen. Chan Junis, die größte Stadt im südlichen Gazastreifen, blieb am Abend ruhig, zumindest berichteten Augenzeugen keine weiteren Angriffe.
